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Zahlreiche Ur- und Erstaufführungen sowie lokale Programmschwerpunkte mit Musik unserer Komponist*innen prägen die aktuelle Spielzeit. Ausgewählte Höhepunkte an den inländischen sowie internationalen Opern- und Konzerthäusern haben wir für Sie zusammengestellt.

Hier die zweite Folge unserer Vorschau, mit Terminen ab Januar 2025.

9. Januar, Berlin
Donghoon Shin  Threadsuns (Uraufführung)
Amihai Grosz ist der Solist in Donghoon Shins neuem Violakonzert, das nach Paul Celans „Fadensonnen“ benannt und dem Andenken Peter Eötvös’ gewidmet ist. Die Uraufführung bei den Berliner Philharmonikern dirigiert Tugan Sokhiev, weitere Termine sind bei den Co-Auftraggebern geplant, dem Tonkünstler-Orchester, dem Minnesota Orchestra sowie dem Gyeonggi Philharmonic Orchestra. Das neue Werk entspringt der Verbindung Shins mit der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker, die 2019 sein Kammerorchesterwerk Of Rats and Men unter der Leitung von Peter Eötvös und 2022 sein Cellokonzert Nachtergebung mit dem Solisten Bruno Delepelaire zusammen mit Musikern der Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Kirill Petrenko aus der Taufe hoben.
> Zum Veranstalter

16. Januar, San Francisco
John Adams  After the Fall (Uraufführung)
Vor zwei Jahren hatte Víkingur Ólafsson mit John Adams’ drittem Klavierkonzert Must the Devil Have All the Good Tunes? den Komponisten begeistert. Nun hat Adams ein neues Klavierkonzert für den isländischen Pianisten geschrieben – After the Fall kommt am 16. Januar bei der San Francisco Symphony unter David Robertson zur Uraufführung und geht anschließend international auf Tour: Am 22. Januar findet die Europa-Premiere beim Tonhalle Orchester Zürich statt, wo Ólafsson in dieser Saison Fokus-Künstler ist; es dirigiert Paavo Järvi. In dieser Besetzung sind auch die deutsche (Hamburg 16. März) und die französische Erstaufführung (Paris 18. März) zu erleben. Im Mai steht das Werk dann bei den Wiener Symphonikern unter Lahav Shani auf dem Programm.
> Zur San Francisco Symphony
> Zum Tonhalle Orchester Zürich

23. Januar, Wien
Brett Dean  Fire Music (Österreichische Erstaufführung)
Mit seiner Fire Music, entstanden 2011 im gemeinsamen Auftrag des Königlichen Philharmonischen Orchesters Stockholm, des BBC Symphony Orchestra und des Australian Ballet, gedachte Brett Dean der verheerenden Brandkatastrophe im australischen Bundesstaat Victoria. Das halbstündige Stück malt das Brausen des Feuers ebenso, wie es rituelle Klänge für die Trauer ertastet. Ein großer Orchesterapparat breitet sich mit drei „Satellitengruppen“ durch den ganzen Konzertsaal aus. Nach Stationen auf mehreren internationalen Podien und einer von Graeme Murphy unter dem Titel „The Narrative of Nothing“ choreografierten Ballettversion kommt Fire Music nun nach Österreich und Deutschland. Marin Alsop dirigiert Aufführungen beim RSO Wien (23. Januar) und den Berliner Philharmonikern (20. bis 22. Februar).
> Zum Radio-Symphonieorchester Wien
> Zu den Berliner Philharmonikern

4. bis 9. Februar, Paris
Olga Neuwirth  Portrait beim Festival Présences
Das Pariser Festival für neue Musik, veranstaltet von Radio France, widmet in der Ausgabe 2025 sein Komponist*innen-Portrait Olga Neuwirth. Zu den Höhepunkten des Programmschwerpunktes gehören die beiden Solokonzerte locus...doublure...solus (mit der Pianistin Tamara Stefanovich) und ...miramondo multiplo... (mit dem Trompeter David Guerrier), beide mit dem Orchestre Philharmonique de Radio France. Das Festival stellt auch Neuwirths neues Werk Tombeau I für Orchester und Sample vor, das als Hommage an Pierre Boulez im Jahr seines hundertsten Geburtstags geschrieben wurde; das WDR Sinfonieorchester wird die Komposition am 9. März in der Kölner Philharmonie unter der Leitung von Jonathan Nott zur deutschen Erstaufführung bringen.
> Zum Festival Présences
> Zum WDR Sinfonieorchester Köln

7. Februar, Hamburg
Bernd Richard Deutsch  Urworte (Uraufführung)
Die zweite Ausgabe der Reihe „Elbphilharmonie Visions“ startet mit einer doppelten Uraufführung: Unter seinem Chefdirigenten hebt das NDR Elbphilharmonie Orchester ein Werk des jungen Briten Alex Paxton aus der Taufe, danach erklingt im zweiten Konzertteil Bernd Richard Deutschs neue Vertonung der Goethe’schen Urworte, gesungen vom MDR-Rundfunkchor und dem NDR Vokalensemble. Die fünf Teile des Poems widmen sich den Grundmächten, welche das menschliche Leben bestimmen: „Dämon“, „Das Zufällige“, „Liebe“, „Nötigung“ und „Hoffnung“. Gemeinsame Auftraggeber waren der NDR und The Cleveland Orchestra.
> Zum Veranstalter

11. Februar, London
Mark-Anthony Turnage  Festen (Uraufführung)
In seiner neuen Oper blickt er abermals in menschliche Abgründe: Mark-Anthony Turnage adaptierte Thomas Vinterbergs Spielfilm Festen über die Offenbarung jahrelangen Kindesmissbrauchs während des scheinheiligen Geburtstagsfestes einer großbürgerlichen Familie – der erste nach „Dogma“-Regeln gedrehte Streifen machte 1998 Epoche und erreichte weltweit ein großes Publikum. Ein filmischer Blick bleibt auch in der neuen Opernfassung gewahrt durch das Libretto von Lee Hall, der als Drehbuchautor von Kinoerfolgen wie Billy Elliot oder War Horse bekannt ist. Von Regisseur Richard Jones, der 2011 schon Turnages Anna Nicole bunt und drastisch in Szene setzte, ist eine kraftvolle Darbietung von Familientrauma und -chaos zu erwarten, verkörpert von einer hochkarätigen Besetzung mit Allan Clayton, Stéphane Degout, Gerald Finley und Eva-Maria Westbroek.
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14. Februar, Berlin
Lera Auerbach  Labyrinth (Uraufführung)
Unter dem Titel „Creative Portrait Lera Auerbach“ widmet das Berliner Konzerthaus der Multi-Künstlerin in der Saison 2024/25 einen Schwerpunkt mit Orchesterkonzerten, Kammer- und Klaviermusik, Gesprächen und Ausstellung. Der Darbietung ihrer jüngsten, groß angelegten Symphonie Nr. 6 „Lichtgefäße“ für Violoncello, Chor und Orchester im vergangenen November sowie der Aufstellung einer Skulptur Auerbachs schließt sich am 14. Februar die Uraufführung des im Auftrag des Veranstalters komponierten Werks Labyrinth mit dem Konzerthausorchester unter Joana Mallwitz an, gefolgt am 15. Februar vom Porträtabend „Universum Lera Auerbach“. – In Bremen kommt dann im Mai Auerbachs Adam’s Lament für Orchester mit den Bremer Philharmonikern unter Valentin Uryupin zur Uraufführung.
> Zum Konzerthaus Berlin
> Zu den Bremer Philharmonikern

22. Februar, Stuttgart
Johannes Boris Borowski  The Waves (Uraufführung)
Das SWR Vokalensemble bringt Johannes Boris Borowskis neuen Chorzyklus für 24 Stimmen zur Uraufführung. Er basiert auf Texten aus The Waves, Virginia Woolfs experimentellem Roman von 1931, und spürt den Verflechtungen verschiedener Bewusstseins-Entitäten nach. Der Uraufführung am 22. Februar in der Evangelischen Kirche Gaisburg in Stuttgart unter der Leitung von Marcus Creed folgt fünf Tage später die niederländische Premiere im Amsterdamer Muziekgebouw in Amsterdam.
> Zum Veranstalter

22. März, Potsdam
Detlev Glanert  Con spirito (Uraufführung)
Für die Kammerakademie Potsdam komponierte Detlev Glanert sein Werk Con spirito, das im Konzert am 22. März als Intermezzo zwischen den Polen Haydn und Brahms erklingen wird. Glanerts langjähriger Weggefährte Markus Stenz dirigiert diese Uraufführung. – In der aktuellen Saison erleben außerdem, unter anderem, noch Glanerts Brahms-Fantasie mit dem Belgischen Nationalorchester unter Antony Hermus (17. Januar) sowie das neue Konzert für Schlagzeug und Orchester des Komponisten mit dem Solisten Christoph Sietzen im spanischen San Sebastian (13. März) ihre regionalen Premieren. Die Geigerin Midori spielt Glanerts Violinkonzert Nr. 2 (An die Unsterbliche Geliebte) mit der Staatsphilharmonie Nürnberg (11. April) und auf Tournee mit dem Bundesjugendorchester (19. bis 30. April).
> Zur Kammerakademie Potsdam

26. April, Luxemburg
Elena Kats-Chernin  Lene fliegt ins Zirkusland (Uraufführung)
Es ist das nun schon vierte Kindermusiktheater des erprobten Autorinnenduos Elena Kats-Chernin (Musik) und Susanne Felicitas Wolf (Libretto) für die Philharmonie Luxemburg: Lene fliegt ins Zirkusland kommt dort am 26. April 2025 zur Uraufführung in einer Inszenierung von Anisha Bondy; James Hendry dirigiert diese „Märchenzirkusoper“ – so der Untertitel –, bei der sich auch waschechte Artist*innen unterschiedlicher Altersgruppen auf der Bühne tummeln werden. Es ist auch eine Wiederbegegnung mit Lene Dahl, Hauptfigur des Kindermusiktheaters Der herzlose Riese (2020-21), das gerade erst im Dezember 2024 seine österreichische Erstaufführung am Theater an der Wien mit den Wiener Symphonikern und den Gumpoldskirchner Spatzen erlebte.
> Zur Philharmonie Luxemburg

30. April, Wien
Hannah Eisendle  neues Werk (Uraufführung)
Hannah Eisendle, erst Mitte 2024 in die Riege der Autor*innen im Verlag von Boosey & Hawkes eingetreten, dirigiert am 30. April den Wiener Concert-Verein bei der Uraufführung ihres neuen, 15-minütigen Orchesterwerks. Zuletzt war die in Österreich geborene Komponistin, Dirigentin und Pianistin beim Radio-Symphonieorchester Wien mit der von Marin Alsop dirigierten Uraufführung von Azinheira zu hören, gefolgt von einer Japan-Tournee. Ein gleichfalls von diesem Klangkörper in Auftrag gegebener „Renner“ ist Eisendles Orchesterstück heliosis von 2022, das in der aktuellen Spielzeit noch in Dallas, Pittsburgh, Berlin, Klagenfurt und Grafenegg auf dem Programm steht.
> Zum Veranstalter

2. Mai, Schwetzingen
Mike Svoboda  Adam und Eva (Uraufführung)
Der Komponist und Posaunist ist Residenzkünstler der diesjährigen Schwetzinger Festspiele, die vom 1. bis 31. Mai stattfinden. Gewichtiger Auftakt ist die Uraufführung der Oper Adam und Eva, von Svoboda komponiert auf ein Libretto seiner Frau, der Sängerin Anne-May Krüger, auf Grundlage der Komödie von Peter Hacks. Der Sündenfall wird darin als das Ergreifen des Unerreichbaren gedeutet: Nur indem der Mensch im Widerspruch zu Gott handelt, wird er ihm – als Schöpfer seiner selbst – gleich und damit frei. Das von Andrea Moses inszenierte neue Bühnenwerk für sechs Sänger*innen, Chor und Orchester wird im Rokokotheater des Schwetzinger Schlosses als Koproduktion des SWR mit dem Landestheater Linz sowie dem hr-Sinfonieorchester gezeigt.
> Zum Veranstalter

3. Mai, Bremerhaven
Jüri Reinvere  Peer Gynt (Deutsche Erstaufführung)
Mit seiner Oper Peer Gynt gelang Jüri Reinvere das Wagnis, den prominenten, vielgedeuteten Mythenstoff in eine moderne Form zu fassen – „ein Fest des totalen Theaters“ urteilte Jan Brachmann in der Opernwelt nach der Uraufführung 2014 an der Norwegischen Nationaloper Oslo. Nun bringt das Stadttheater Bremerhaven das Werk erstmals in seiner originalen, vom Komponisten selbst getexteten deutschen Fassung zur Aufführung in der Regie von Johannes Pölzgutter, dirigiert von Marc Niemann. Voll orchestraler Sonorität, charakterstark-lyrischen Solopartien und mit psychologischer Tiefe stellt Reinveres Peer Gynt grundlegende Fragen nach Existenz, Identität und Selbstverwirklichung in unserer Welt.
> Zum Veranstalter

6. Mai, Hamburg
Manfred Trojahn  Trame lunari (Uraufführung)
Komponiert im gemeinsamen Auftrag der Elbphilharmonie und des Mozartfestes Würzburg, erklingt am 6. Mai in Hamburg die Uraufführung von Manfred Trojahns neuem Stück für Viola, Klavier und Kammerorchester, Trame lunari, mit dem Ensemble Resonanz unter der Leitung von Riccardo Minasi sowie mit den Solisten Nils Mönkemeyer und William Youn. Am 24. Mai schließt sich eine Aufführung in selber Besetzung im Kaisersaal der Würzburger Residenz an, im Rahmen eines Festivalportraits. Gleichfalls im Mai 2025 steht Trojahns Achéron für vier Schlagzeuger und Orchester, komponiert 2023 im Auftrag der Münchner Philharmoniker, auf dem Spielplan der Duisburger Philharmoniker unter Stefan Blunier.
> Zu Elbphilharmonie Hamburg

15. Mai bis 1. Juni, Leipzig
Dmitri Schostakowitsch  Festival anlässlich des 50. Todestages
Am 9. August 2025 jährt sich der Todestag Dmitri Schostakowitschs zum 50. Mal – vielerorts Anlass, den großen Komponisten, der die Musikwelt des 20. Jahrhunderts wie wenig andere geprägt hat und zu den am häufigsten gespielten Komponisten seiner Zeit zählt, in den Spielzeiten 2024/25 und 2025/26 in den Fokus zu stellen. Einen ersten Höhepunkt bildet ein großes Schostakowitsch-Festival in Leipzig unter anderem mit dem Gewandhausorchester unter Andris Nelsons. Die Veranstaltungsreihe umfasst Opern-, Orchester- und Kammermusik und Aufführungen aller Sinfonien und Streichquartette, außerdem zwei Vorstellungen der aktuellen Inszenierung von Lady Macbeth von Mzensk an der Leipziger Oper. Schostakowitschs Film- und Unterhaltungsmusik sowie selten gehörte Vokalwerke und ein wissenschaftliches Symposium der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Kooperation mit der Deutschen Schostakowitsch Gesellschaft e. V. ergänzen das umfangreiche Programm.
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18. Mai, Hamburg
Unsuk Chin  The Dark Side of the Moon (Uraufführung)
Nach dem internationalen Erfolg von Alice in Wonderland (uraufgeführt 2007) wendet sich Unsuk Chin in ihrer zweiten Oper der Welt der Psychologie zu. Die dunkle Seite des Mondes wurde angeregt vom Leben und Wirken des legendären Physikers Wolfgang Pauli und dessen Beziehung zum Psychiater Carl Gustav Jung – ein düster-phantastischer Fauststoff des 21. Jahrhunderts. Die Uraufführung an der Hamburgischen Staatsoper wird vom Theaterkollektiv Dead Centre inszeniert und von Kent Nagano dirigiert, zu den Darstellern gehören Thomas Lehman, Bo Skovhus und Siobhan Stagg.
> Zum Veranstalter

28. Mai, Berlin
Aziza Sadikova  Brentano’s Dialogue (Uraufführung)
Zur Feier seines 25jährigen Bestehens gab das Mozart Piano Quartett bei Aziza Sadikova ein neues Werk in Auftrag: Brentano’ Dialogue wurde angeregt durch einen Aufenthalt der Komponistin auf dem Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf und imganiniert musikalisch die Zwiesprache des berühmten romantischen Geschwisterpaars Bettine und Clemens Brentano. Paul Rivinius (Klavier), Mark Gothoni (Violine), Hartmut Rohde (Viola) und Peter Hoerr (Violoncello) bringen das Quartett am 28. Mai in Berlin zur Uraufführung und spielen Brentano’ Dialogue dann auf weiteren Stationen ihrer Jubliäumstournee, unter anderem beim Usedomer Musikfestival 2025.
> Zum Mozart Piano Quartet

 
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Motiv: © Adobe Stock Foto

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