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Escorial
(1958)Libretto from Lionel Abel's English version of the play by Michel de Ghelderode (E,G)
lyrT,Bar,B
1(=picc).1(=corA).1(=asax).1(=dbn)-1.1.0.0-perc(2):timp/xyl/t.bells/
SD/TD/BD/ratchet/cym (on stand)/ant.cyms/tgl/tamb/tam-t/wdbl-
pft(=cel,org)-strings(1.1.1.1.1)
Abbreviations (PDF)
Boosey & Hawkes
Kaufmann Concert Hall, New York, New York
Leopold Sachse, director
Conductor: Margaret Hillis
Company: Music in Our Time
DER KÖNIG | Hoher Bariton |
FOLIAL | Lyrischer Tenor |
DER MÖNCH | Baß |
DER MANN IN SCHARLACHROT | Stumme Rolle |
Spanien im Mittelalter, im Escorial
Ein innerlich zerrütteter König von Spanien hat sich in depressiver Einsamkeit verschanzt. Gegen den Protest der Mönche hat er Befehl gegeben, keine Glocken mehr zu läuten. Seine Königin hat Trost in der Person des Hofnarren Folial gefunden. Nun stirbt sie, und ihr Gemahl verdammt ihr schamloses Verhalten. Er entlockt dem Narren ein Geständnis über sein Verhältnis mit der Königin und läßt ihn um Gnade flehen. Dann zwingt er den Narren ihn zu unterhalten. Der Narr führt ein Stegreifspiel vor, indem ein Bettler zum König wird. Währenddessen stiehlt er dem König seine Krone. Der König, scheinbar auf die Scherze eingehend, trägt die Narrenkappe. Sie beginnen, das Leben des jeweils anderen zu verkörpern. Die Spannung eskaliert rasch, und der König offenbart, daß er die Königin vergiftet hat. Während die beiden Männer miteinander ringen, verkündet ein Mönch den Tod der Königin. Der König ruft nach dem Henker, und der Narr wird getötet.
dramatisch, tragisch