OPERA SEARCH
Wallenstein
(Valdstejn) (1937)Libretto von Milos Kares nach Schiller; deutsche Übersetzung von Max Brod (tschech., dt.)
2S,5T,Bar,2BBar,3B; chorus;
3.2(II=corA).2(II=bcl).2(II=dbn)-4.3.3.1-timp.perc-harp-strings
Abbreviations (PDF)
Boosey & Hawkes
Operntheater, Wien
Dr. Lothar Wallerstein, Regisseur
Conductor: Wolfgang Martin
Company: Alfred Jerger (Wallenstein) / Fred Destal (Octavio) / Friedrich Ginrod (Max) / Esther Réthy (Thekla)
WALLENSTEIN, Herzog von Friedland, kaiserlicher Generalissimus | Bariton |
THEKLA, Prinzessin von Friedland, seine Tochter | Sopran |
OCTAVIO PICCOLOMINI, Generalleutnant | Baßbariton |
MAX PICCOLOMINI, sein Sohn, Oberst im Pappenheimschen Kürassierregiment | Tenor |
GRAF TERZKY, Wallensteins Schwager, Chef mehrerer Regimenter | Baß |
GRÄFIN TERZKY | Sopran |
ILLO, Feldmarschall, Wallensteins Vertrauter | Baßbariton |
BUTTLER, Chef eines Dragonerregiments | Baß |
GRAF QUESTENBERG, kaiserlicher Gesandter | Tenor |
WRANGEL, schwedischer Oberst | Baß |
GORDON, Kommandant von Eger | Tenor |
SENI, Astrolog | Tenor |
Schwedischer Hauptmann | Tenor |
Kammerdiener, Kapuziner, Marketenderin, ein junges Mädchen, Wachtmeister, Kürassier, Jäger, Dragoner | |
Soldaten, Mädchen, Trompeter, Fahnenträger, Offiziere, Musikanten |
Böhmen im Dreißigjährigen Krieg
General Wallenstein, dem seine Armee, eine recht zusammengewürfelte Truppe, ergeben ist, führt eine Verschwörung gegen den Kaiser an. Ein Kapuzinermönch schilt die Soldaten für ein sonntägliches Zechgelage und wütet gegen Wallenstein, dessen Verhandlungen mit den Schweden aufgeflogen sind. Wallenstein, dessen fatale Schwäche in seiner Unentschiedenheit besteht, vertraut seinem Leutnant Octavio Piccolomini und überträgt ihm den Befehl über einen großen Teil seiner Soldaten.
Der Kaiser erklärt Wallenstein zum Verräter und ersetzt ihn durch Piccolomini, der durch eine List von Oberst Buttler, einem Dragonerkommandanten, dazu verleitet worden ist, von Wallensteins Truppe zu desertieren. Piccolominis Sohn Max, der einem Kürassierregiment vorsteht, und Wallensteins Tochter Thekla verlieben sich ineinander, obwohl ihr Vater für sie eine dynastische Hochzeit vorgesehen hat. Max weigert sich, seinem Vater zu folgen, da ihm bewußt ist, daß ihn mehr der Ehrgeiz antreibt und weniger die Kaisertreue.
Als bekannt wird, daß Wallenstein in Ungnade gefallen ist, wechseln einige Regimenter die Seiten. Die Kürassiere, die glauben, daß Wallenstein Max gefangen hält, marschieren auf dessen Hauptquartier los. Max bleibt dem Kaiser treu: Er zieht aus und stirbt später in der Schlacht. Derweil wird Wallenstein bei Eger der Weg abgeschnitten. Buttler, Piccolominis Handlanger, überzeugt den Garnisonskommandanten, daß Wallenstein sterben muß und alle seine Anhänger umgebracht werden müssen. Da trifft Piccolomini selbst mit der Nachricht ein, daß Wallenstein am Leben gelassen werden soll – doch es ist bereits zu spät.
dramatisch, tragisch
Roman Trekel / Dagmar Schellenberger / Martina Welschenbach / Ralf Lukas / Daniel Kirch / Wiener Singakademie / ORF Radio-Symphonieorchester Wien / Cornelius Meister
CPO 7136596