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Music Text

Libretto von Christoph Klimke nach "The Narrative of Arthur Gordon Pym of Nantucket“ von Edgar Allan Poe, mit zusätzlichen Originaltexten von Walter Benjamin und Fernando Pessoa (dt.)

Scoring

CT,4T,2B,2Bar; additional vocal quartet (SATB);
2(I=picc,rec;II=bfl,afl,rec).1.corA.1(=Ebcl,Ccl).bcl(=dbcl).1.dbn–2.1.1.1–perc(3)–2harp-pft(=cel,harmonium)-sampler–strings

Abbreviations (PDF)

Publisher

Bote & Bock

Territory
This work is available from Boosey & Hawkes in der ganzen Welt.

Availability

Uraufführung
18/02/2016
Theater, Marguerre-Saal, Heidelberg
Johann Kresnik, Regisseur
Conductor: Elias Grandy
Company: Theater der Stadt Heidelberg

Roles

PYM Countertenor
AUGUSTUS Tenor
Mr. BARNARD Bass
PETERS Bariton
Koch Tenor
Maat Bariton
RICHARD PARKER Bass
GUY Tenor
die Weiße Figur Tenor
Vokalensemble SATB (auch solistisch)
Synopsis

Pym reist als blinder Passagier in einer schwarzen Kiste im Bauch des Schiffes "Grampus" mit. Nur sein Freund Augustus, Sohn des Kapitäns Barnard, weiß um seine Anwesenheit. Eine Meuterei erschüttert das Schiff: mit einer wüsten Metzelei reißt die Besatzung die Macht an sich und setzt den Kapitän in einem kleinen Boot dem Meer und dem Tod aus.

Augustus und Pym halten an ihren Träumen fest: Augustus will die äußere Welt erkunden, Pym über die Begegnung mit dieser die innere Welt seiner Seele.

Um die Grampus wieder in ihre Gewalt zu bringen, machen sie sich Pyms unerkannte Anwesenheit zunutze. Zusammen mit ihrem Komplizen Peters versetzen sie die Meuterer mit dem als einen der Toten verkleideten Pym in Schrecken, überrumpeln sie und bringen alle bis auf Parker um.

Ein Sturm zertrümmert das Schiff, auf einer Planke treiben die Schiffbrüchigen über das Meer. Während der verwundet dahinsiechende Augustus im Fieber phantasiert, treibt der Hunger die Männer in den Kannibalismus. Das Los soll entscheiden, wer den anderen als Mahl dienen wird; es fällt auf Parker. Ein Schiff in der Ferne entfacht Hoffnung und enttäuscht sie sogleich: nur von Toten bevölkert, irrt es so geisterhaft und ziellos umher wie sie selbst.

Augustus stirbt.

Raum und Zeit scheinen sich in der Weite des Meers aufzulösen, Pym sucht Halt in seinen Erinnerungen.

Rettung bringt schließlich das Schiff »Jane Guy«, das Pym und Peters aufnimmt. Kapitän Guy will sich an den "Wilden" der Südseeinseln bereichern. Ein seltsames Tier mit scharlachroten Krallen und Zähnen kündet Pym von Gefahr, Peters und dem Kapitän von Entdeckung und Eroberung exotischer Gebiete.

An Land werden sie von den Einwohnern freundlich empfangen, dann aber in einen Hinterhalt geführt: In einer engen Schlucht sprengen diese die Felsen, nur Pym und Peters überleben in einer Höhle, in der sie auf seltsame Inschriften stoßen. Hilflos beobachten sie, wie die Insulaner die "Jane Guy" plündern und die übrige Besatzung umbringen. Eine Geisel im Schlepptau, flüchten Pym und Peters in einem Kanu auf das Meer und entkommen.

Immer weiter geht es Richtung Süden. Der Gefangene stirbt; zusehends erwärmt sich das Meer, das Eis schmilzt, weißer Ascheregen geht nieder, ein Meeressog zieht sie unaufhaltsam in eine Wand aus Licht. Eine weiße Gestalt wirft Pym auf sich selbst zurück: Das Ziel seiner Sehnsucht, die ihn immer weiter forttreibt, liege in seinem Innern: in seiner Kindheit.
Theater Heidelberg

Moods

dramatisch

Subjects

Links

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