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Orpheus
(1607/2012)Libretto von Alessandro Striggio jun.; deutsche Fassung von Susanne Felicitas Wolf (ital., dt.)
S,M,T,Bar,2B; chorus;
2(picc).2.2(=bcl).2.dbn-4.2.btrbn.1-perc(4)-bandoneon/accordion/cimbalom/cel-strings(10.0.0.2)
Abbreviations (PDF)
Bote & Bock
Komische Oper, Berlin
Barrie Kosky, Regisseur
Conductor: André de Ridder
Company: Orchester und Ensemble der Komischen Oper Berlin
Orpheus | |
Eurydike | |
Amor | |
Sylvia/Proserpina | |
Pluto | |
Charon |
In Gestalt der Musik kündigt Gott Amor an, die Geschichte des berühmten Sängers Orpheus zu erzählen ...
In heiterer Stimmung wird die lang ersehnte Hochzeit von Orpheus und Eurydike gefeiert. In Tanzen und Liedern, Chören und Sologesängen werden Natur und Liebe zugleich besungen – bis Sylvia mit ihrer Nachricht, dass Eurydike durch einen Schlangenbiss getötet wurde, die arkadische Ausgelassenheit urplötzlich zum Verstummen bringt.
Orpheus’ Klagen währen nicht lange. Er beschließt, durch die Kraft seiner Musik die Götter der Unterwelt zu erweichen, mit seiner Liebe Eurydike dem Hades zu entreißen. Amor ist seine Hoffnung, die ihn bis zu den Toren der Unterwelt geleitet. Charon, der jedem Sterblichen den Zutritt zum Reich der Toten verwehrt, wird durch Orpheus’ Gesang besänftigt und schläft schließlich ein.
Mit seiner Musik kann Orpheus tatsächlich die Götter der Unterwelt rühren: Er darf die geliebte Eurydike vom Tod befreien, sie jedoch auf dem Weg zurück ins Leben auf keinen Fall ansehen. Überglücklich die Macht der Musik preisend macht sich Orpheus auf den Rückweg. Doch die Liebe zu Eurydike lässt ihn den folgenschweren Blick tun, und die Geliebte entschwindet für immer. Nur das Echo antwortet dem einsamen und verlassenen Orpheus auf seine verzweifelten Klagen.
Da verspricht eine Stimme Tröstung im Jenseits. Von seiner Liebessehnsucht geleitet, folgt ihr Orpheus singend ...
tragisch
Komische Oper Berlin (live, 2012)
André de Ridder, cond. | Barrie Kosky, dir.
Arthaus / Unitel 109078