OPERA SEARCH
Eight Songs for a Mad King
(1969)Text by Randolph Stow and George III (E,F,G)
fl(=picc).cl-perc(1): railway whistle/SD/2susp.cym/foot cyms/2wdbl/
BD/chains/ratchet/tom-t/tam-t/tamb/rototoms/toy bird-calls/2tpl.bl/
wind chimes/crot/sleigh bells/glsp/steel bars/crow/didgeridoo-
pft(=hpd,dulcimer)-vln.vlc
Abbreviations (PDF)
Boosey & Hawkes
Queen Elizabeth Hall, London
Roy Hart, Stimme
Conductor: Peter Maxwell Davies
Company: Pierrot Players
DER KÖNIG | Bariton |
Paradestück für einen großen Sängerdarsteller: Eine exzentrische, verstörende, bissige Darstellung des Wahnsinns.
Dieses Werk, das schon lange seinen Platz unter den Klassikern des Musiktheaters hat, ist eine exzentrische, verstörende und bissige Darstellung des Wahnsinns. Der König ist George III. von England – oder vielleicht ein anderer Wahnsinniger, der sich für diesen Monarchen hält, wie er, sein Schicksal beklagend, seltsame Worte spricht und seinen Vögeln – den Instrumentalisten – das Singen beibringen will. Die Streicher und Holzbläser sind die Opfer seiner Geisteskrankheit, die aus großen Käfigen heraus spielen sollen, während der Schlagzeuger sein Wärter ist, der ihn in seiner verrückten musikalischen Sensibilität gefangen hält. Doch alle Musiker sind letztlich Projektionen seines eigenen Geistes. Es geht immer nur um ihn und seine wilden Stimmanfälle, die verschiedene Varianten des Sprechgesangs, Akkorde und einen Ambitus von über vier Oktaven umfassen. Die Virtuosität der Instrumentalisten steht dem in nichts nach, ebensowenig wie die des Komponisten, der eigenwillig mit unterschiedlichen Anklängen an das 18. Jahrhundert spielt. Paul Griffiths
Libretto von Randolph Stow, mit Texten von George III. (engl., frz., dt.)
dramatisch, poetisch, tragisch
Julius Eastman, The Fires of London, Peter Maxwell Davies
Unicorn-Kanchana DKPCD9052