The Voyage of Edgar Allan Poe

Libretto by Charles M Nolte (E)

lyrS,S,M,A,2T,Bar,B; chorus
2(II=picc).2(II=corA).2(II=bcl).2-3.2.2.1-timp.perc(2):BD/SD/brake
dr/bamboo wind chimes/wdbl/tpl.bl/large bell in A/tgl/glsp/chimes/
cast/tam-t/tom-t/anvil/claves/tamb/cyms/susp.cyms/ratchet/large and
small maracas/bell tree/TD/t.bells/4gongs-harp-pft(=cel)-strings

Ein Schiff auf dem Weg nach Baltimore, Mitte des 19. Jahrhunderts

Fiebrig und im Alkoholrausch begibt sich Poe auf einen Höllentrip in sein Inneres, als er ein Geisterschiff auf der Fahrt nach Baltimore besteigt. Auf der Reise halluziniert er vom Tod seiner Mutter und von seiner eigenen Trauung. In all diesen qualvollen Visionen erscheint Poes Agent Griswold in unterschiedlichen, bedrohlichen Rollen.

Poe wird beschuldigt, den Tod seiner Frau herbeigewünscht zu haben, um sich davon für sein kreatives Schaffen inspirieren zu lassen. Er leugnet die Beschuldigungen. Eine Gerichtsversammlung beginnt, Griswold ist der Richter. Wutentbrannt ergreift Poe ein Schwert und stürzt sich auf Griswold, der aber ein bloßes Spiegelbild ist. Griswold erklärt, dass es Poes eigene Seele war, sein verborgenes Selbst, das ihn verurteilt hat. Poe führt einen Hieb gegen das Spiegelbild, doch Griswold ist verschwunden und statt seiner steht nun ein Bild von Poe dort. Mit einer einladenden Geste breitet Poes Bild die Arme aus, um die Stöße zu empfangen.

Am darauf folgenden Morgen steht Poe in der Dämmerung allein auf dem Dock und hört die Stimme seiner Frau Virginia, die zu ihm singt. Poe stirbt. Der Doktor trifft ein und sieht Griswold neben der Leiche stehen. Der Doktor erklärt, dass Poe am vorangegangenen Abend ein Schiff nehmen wollte. Doch Griswold versichert ihm, es sei kein Schiff ausgelaufen.

dramatisch, poetisch, tragisch