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Das verlorene Paradies
(Paradise Lost) (1855/56)Arnold Schlönbach, nach Milton (dt.)
2(=picc).2.2.2-4.2.3.1-timp.perc(1):BD-harp-org-strings
Abbreviations (PDF)
Anton J. Benjamin / Simrock
Weimar
Conductor: Franz Liszt
Company: unknown
Ein Engel | Sopran |
Eva | Sopran |
Raphael | Sopran |
Michael | Alt |
Gabriel | Alt |
Eine Stimme | Tenor |
Adam | Bariton |
Satan | Baß |
Chor der Himmlischen, Chor der Empörten, Chor der Erscheinungen, Chor der Engel, Chor der Höllischen |
Himmel - Hölle - der Garten Eden
Gott hat die himmlischen Geister versammelt, um mit ihnen das Wesen zu erschaffen, das an seiner Seite regieren soll. Luzifer empört sich gegen die neue Herrschaft. Die Heerscharen kämpfen, die Widersetzigen werden in die Hölle gestürzt und schwören Rache. Da der Himmel unbesiegbar ist, wird künftig die von Gott ersonnene neue Welt mit ihren Geschöpfen das Schlachtfeld sein. Satan ruft Nacht, Sünde, Tod, Hochmut, Wollust und Schwachheit herauf. Gott erklärt seine Schöpfung als Ausgleich für alles Verlorene und für den Schmerz, den der Sieg gekostet hat. Er läßt die Erde mit Licht, Firmament, Wasser, Land, Pflanzen, Tieren und schließlich dem Menschen als Herrn über alles entstehen.
Der allmächtige Weltengründer wird mit Halleluja gepriesen – doch zugleich triumphieren die Höllischen: Adam und Eva haben Gottes Befehl mißachtet und vom Baum der Erkenntnis gegessen, der zur Prüfung ihres Gehorsams aufgepflanzt war. Gott beruhigt seine himmlische Dienerschar: Er hat den Sieg des Bösen vorausgesehen und dennoch den Menschen die Freiheit zum Handeln gegeben. Ihre Schuld müssen sie nun durch ein endliches, arbeitsames Erdenleben büßen. Zum Trost wird ihnen eine neue Zukunft verkündet, die sie durch eigene Kraft und Gottes Huld erlangen können.
dramatisch