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La Belle Hélène (Finck/Gutheim version)
(Die schöne Helena) (1864)Libretto by Henri Meilhac and Ludovic Halévy; new German text and musical version by Werner Finck and Karlheinz Gutheim (G)
colS,M,A(T),2T,buffoT,Bar,buffoB; chorus; ballet;
2(II=picc).2.2.2-4.2.3.0-timp.perc-strings
Abbreviations (PDF)
Bote & Bock
Munich
Company: unknown
PARIS | Tenor |
MENELAUS | Tenorbuffo |
HELENA | Kol. Sopran |
AGAMEMNON | Bariton |
ORESTES | Spielalt oder Tenor |
CALCHAS | Baßbuffo |
ACHILLES und andere | Tenor |
Wachen, Sklaven, Volk, Dienerinnen |
Sparta und Nauplia vor dem Trojanischen Krieg
Als Prinz Paris bei einem Schönheitswettbewerb auf dem Berg Ida der Göttin Venus vor Juno und Minerva den ersten Preis zuerkannte, wurde ihm von Venus zur Belohnung die schönste Frau Griechenlands versprochen. Diese Neuigkeit hat inzwischen die Runde bis nach Troja gemacht, wo Helena, die Gattin des König Menelaus, der Überzeugung ist, daß keine andere als sie damit gemeint sein kann. Wenig später erscheint Paris, als Schäfer verkleidet, in Troja und bittet den korrupten Oberpriester Calchas um Beistand bei der Eroberung Helenas. Paris gewinnt ein festliches (wenngleich anachronistisches) Rätselraten, bei dem zahlreiche antike Helden versammelt sind, und lüftet sein Inkognito. Helena bringt ihr Entzücken mit gewagten Koloraturen zum Ausdruck. Calchas läßt die Donnermaschine rühren und verkündet, Jupiter wünsche die sofortige Abreise des Königs nach Kreta. Menelaus schwant Böses, doch dem Willen des obersten Gottes darf er sich nicht widersetzen. Paris hat freies Feld. Doch Helena zeigt sich nun, da alle Hindernisse aus dem Weg geräumt sind, spröde und weist Paris nächtens ab. Bald reut sie die Tat, und sie wünscht sich Erfüllung ihrer Sehnsüchte wenigstens im Traum. Als dieser schließlich – sehr konkret – in Erfüllung geht, platzt der heimgekehrte Menelaus ins eheliche Schlafgemach. Diesmal muß Paris weichen. Helena macht ihrem Gatten Vorwürfe, da er sich dem ausdrücklichen Willen der Göttin Venus entgegenstellt, und Menelaus kommen Zweifel, ob sie nicht recht haben könnte. Er bestellt einen Priester der Venus von der Insel Kythera, der den Fall untersuchen soll. Doch der Priester, der Helena „auf Geheiß der Göttin“ auf sein Schiff holt und entführt, ist kein anderer als der listige Paris. Der trojanische Krieg kann schulbuchmäßig beginnen...
heiter, poetisch, romantisch