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Croquefer ou Le Dernier des paladins (OEK critical edition)
(Ritter Eisenfraß oder Der letzte Paladin / Munchiron or The Last of the Paladins) (1857)Libretto von Adolphe Jaime und Etienne Tréfeu; neue dt. Übersetzung; neue engl. Übersetzung von Richard Duployen (frz., dt., engl.)
S,3T,Bar;
2(II=picc).1.2.1-2.2.1.0-timp.perc-strings
Abbreviations (PDF)
Bote & Bock
Paris
Company: unknown
CROQUEFER (EISENFRASS), Ritter ohne Maß und Glauben | Tenor |
BOUTEFEU (FEUERSTEIN), sein Knappe, Diener voller Eigensinn | Tenor |
MOUSSE-À-MORT (SCHLAGETOT), Ritter, nicht ganz vollständig | Bariton |
FLEUR-DE-SOUFRE (SCHWEFELBLÜTE), seine Tochter | Sopran |
RAMASSE-TA-TÊTE (SCHÄDELBRECHT), Edelmann, Neffe von Ritter Eisenfraß | Tenor |
Ritter, Knappen, Köchinnen | stumm |
Plattform eines halb ruinierten Turmes. In früherer Zeit
Eisenfraß, ein Ritter von sehr trauriger Gestalt, verschluckt seinen Säbel, den letzten, der ihm noch geblieben war. Brauchen wird er ihn vermutlich auch nicht mehr: Sein Gegner Schlagetot, dem er die Tochter Schwefelblüte entführte, erweist sich als nur bedingt kampftauglich, denn er hat in der Schlach gegen die Ungläubigen bereits eine Reihe relevanter Körperteile eingebüßt, unter anderem seine Zunge. Als Schlagetot dennoch den Fehdehandschuh wirft, naht rettend Eisenfraß’ Neffe Schädelbrecht. Eisenfraß stellt seinen Gegner vor die Alternative: Tod Schwefelblütes oder ihre Heirat mit ihm. Es kommt zur erzwungenen Aussöhnung, die aber von subversiven Elementen beider Parteien sabotiert wird. Der Wein ist vergiftet, versehentlich allerdings mit Rizinusöl. Der Aufmarsch der Truppen geht über in einen kollektiven Durchmarsch, bei dem Eisenfraß’ Säbel und Schlagetots Zunge wieder zu Tage gefördert werden. Zum Happy End schicken der Komponist und seine Textdichter Grüße aus dem Irrenhaus.
heiter