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Die Belagerung von Tottenburg
(The Siege of Tottenburg) (1956)Libretto von Kurt Kusenberg (dt.)
S,A,2T,2Bar,B,speaking role-mixed choir
2(II=picc).2.2.2-4.3.2.1-timp.perc-strings
Abbreviations (PDF)
Bote & Bock
Suddeutscher Rundfunk, Stuttgart
Company: Unknown
CHRONIST | Sprechrolle |
FELDOBERST | Bariton |
ADJUTANT | Tenor |
LEUTNANT | Tenor |
BÜRGERMEISTER | Baß |
AGNES, seine Tochter, Braut des Leutnants | Sopran |
WITWE ABT, Bäckersfrau | Alt |
FELDWAIBEL, ihr zweiter Mann | Bariton |
Fünf Soldaten | Tenöre, Bässe |
Ein Wirt | |
Ein Nachtwächter | |
Ein Rottmeister | |
Bürger und Bürgerinnen, Soldaten, Antreiber |
Tottenburg, Mittelalter
Der Kaiser will die Freistadt Tottenburg zwingen, eine Kriegssteuer zu entrichten, mit der er seine Kriege finanziert. Die Tottenburger widersetzen sich jedoch hartnäckig und halten der Belagerung der kaiserlichen Truppen stand. Um die Moral der Soldaten ist es schlecht bestellt, zumal seit Monaten der Sold aussteht. Da die fehlende Disziplin nur mit Geld und frischen Kräften wiederherzustellen ist, reist der Adjutant wegen Unterstützung nach Wien zum Kaiser. Inzwischen unterwandern immer mehr Soldaten die Belagerung, verbrüdern sich heimlich mit den Tottenburgern, und manch einer hat ein Liebchen unter den Töchtern der Stadt gefunden. Auch Leutnant Thomas besucht Abend für Abend seine Agnes, die sich als Magd des Bürgermeisters ausgibt, in Wahrheit aber dessen Tochter ist. Der Bürgermeister seinerseits versucht Agnes mit dem Feldobersten zusammenzubringen, um der Stadt nicht nur den Frieden, sondern darüberhinaus auch eine eigene Wehr zu verschaffen. Thomas wird unbemerkt Zeuge einer solchen Friedenssitzung, mißversteht, fühlt sich betrogen und zieht sich von Agnes zurück. Als der Adjutant unerwartet mit Geld und Verstärkung aus Wien zurückkehrt, ist Thomas wieder bei der Fahne. Ein Brief von Agnes schafft Klarheit und versöhnt im letzten Augenblick. Hinter dem Rücken des Adjutanten präpariert Thomas die Soldaten für den friedlichen Angriff. So stürmt man die Stadt der freundlichen Tottenburger – und fällt einander in die Arme.
heiter, poetisch