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Die Bakchantinnen
(The Bakchantines) (1928-29)Libretto by the composer after the play by Euripides (G)
2dramS,lyrS,dramT,lyrBar,characterBar,2B; chorus;
3(III=picc).2.corA.2.bcl.2.dbn-4.3.3.1-timp.perc(2)-2harp-strings
On-stage:3tpt.3trbn-perc:SD
Abbreviations (PDF)
Bote & Bock
Vienna
Company: Unknown
DIONYSOS | Charakterbariton |
TEIRESIAS, der Seher | Ser. Baß |
KADMOS, der alte König von Theben | Ser. Baß |
Die Königin AGAVE | Hochdram. Sopran |
INO und PANTHEA, Töchter des Kadmos | Jgl. dram. Sopran, lyr. Sopran |
PENTHEUS, Sohn der Agave | Dram. Tenor |
Diener des Pentheus | Lyr. Bariton |
Die asiatischen Mänaden, das Gefolge des Dionysos, Krieger des Pentheus, die thebanischen Frauen als Bakchantinnnen, Volk von Theben |
Vor Theben beim Grab der Semele; im Innern der Königsburg; eine Waldschlucht auf dem Kithäron. In mystischer Vorzeit
Dionysos, Sohn des Göttervaters Zeus und der Sterblichen Semele, ist mit seiner Gefolgschaft nach Theben gekommen, um den Dionysoskult durchzusetzen, der unter der Regentschaft des thebanischen Königs Theseus verboten ist. Dionysos aber will vor allem seine Mutter rächen, die, durch ihre Schwester Agave, Pentheus’ Mutter, angestachelt, von Zeus verlangte, sich in des Gottes leibhaftiger Gestalt zu zeigen, was ihren Tod zur Folge hatte. Pentheus, von einem Feldzug heimkehrend, glaubt dem Seher Teiresias nicht, der das Nahen des Gottes ankündigt, und läßt die Frauen einsperren, die sich bereits dem bakchantischen Taumel hingegeben haben. Selbst als Dionysos im Königspalast erscheint und Zeugnis seiner Macht gibt, bleibt Pentheus unbeeindruckt. Im Glauben, den Fremden als Demagogen entlarven zu können, schleicht er nachts auf den Berg Kithäron und wird dort von den rasenden Frauen Thebens und seiner eigenen Mutter zu Tode gehetzt. Als Agave zu Bewußtsein kommt, daß sie ein Rachewerkzeug in der Hand des Gottes war, bricht sie über der Leiche ihres Sohnes zusammen.
"Weshalb die Bakchantinnen von den Spielplänen [des Dritten Reiches] verschwinden mussten, ist leicht verständlich, denn es wird hier eine eindeutige Warnung vor der verführerischen und vernichtenden Kraft der Nationalsozialisten ausgesprochen. Der Gott Dionysos erscheint am Grabe seiner Mutter Semele und fühlt sich berufen, fortan die Stadt Theben zu regieren. Jedoch gibt es dort bereits einen König, Pentheus, Es gelingt Dionysos mit allerlei Blendwerk die Massen hinter sich zu scharen – so auch die Mutter des Pentheus, Agave. In ihrem Wahn erkennt sie schließlich den eigenen Sohn nicht mehr. Musikalisch handelt es sich um ein überaus gelungenes Vokalwerk, das gekennzeichnet ist durch eine individuelle, dem Ohr angenehme Tonsprache, die einem Bühnenwerk durchaus gerecht wird..." (Das Opernglas, 7/2003)
dramatisch, tragisch
Thomas Mohr/Roberta Alexander/Hans Aschenbach/Claudia Barainsky/Michael Burt/Harald Stamm/Michelle Breedt/Deutsches Symphonie-Orchester Berlin/Gerd Albrecht
Orfeo C136002H
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