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Whitsunday
(1988)Libretto by Louis Nowra (E)
4S,M,2T,Bar,2BBar
1(=picc).1.1(=Ebcl).1(=dbn)-1.1.1.0-harp-perc(2):marimba/glsp/
large susp.cym/BD/vib/large gong/sand paper-strings(1.1.1.1.1)
Abbreviations (PDF)
Boosey & Hawkes
Drama Theatre, Sydney Opera House
directed by Neil Armfield
Conductor: Stuart Challender
Company: Australian Opera
Eine Tropeninsel in Northern Queensland, 1913
Eine Schar von Ausflüglern läßt sich zum Picknick nieder: Zoe, das Dienstmädchen Clara, Amelia, Ernest (der seine Flugmaschine dabei hat), Beatrice, Johnson, Tante Mary, Henry und Lawrence. Zum Sonnenuntergang haben sie sich mit dem Fährmann zum Abholen verabredet. Ernest baut sein seine Flugmaschine zusammen, Lawrence liest ein Buch. Bald kreist das Gespräch um Clara: Ihre Mutter war eine Verrückte, verheiratet mit einem Südsee-Eingeborenen. Johnson spricht verächtlich über ihr Volk, das unfreiwillig nach Australien gebracht wurde. Clara wiederum fühlt sich mehr und mehr zu Klängen hingezogen, die niemand außer ihr vernimmt. Lawrence nimmt ihre Worte überhaupt nicht ernst – dann hört er selbst etwas. Ernest ist im Begriff, mit seinem Apparat von einem Baum zu springen, wovon ihn Zoe unbedingt abbringen will. Da wird es plötzlich dunkel, und Clara merkt, daß jetzt die Geister herauskommen. Der Kaiser beschwichtigt ihre Ängste. Mali kommt und lockt sie mit Geschenken, wenn sie mit ihm mitkommt. Lawrence macht sich auf die Suche nach Clara, trifft aber nur eine Verrückte an, die ihm erklärt, er werde sie niemals finden. Mittlerweile hat man Clara in einem Palast wie eine Königin eingekleidet. Der Kaiser nähert sich und umschwärmt sie. Lawrence sucht sie immer noch; die anderen Picknicker merken überhaupt nicht, daß sie weg sind. Ihre Unterhaltung offenbart ihre Feindseligkeit und Schuld. Der Kaiser stellt sich Lawrence entgegen und erklärt ihm, daß Clara jetzt ein Geist sei. Der Fremde bietet ihm an, ihn mit den anderen zusammen nach Hause zu bringen, doch ohne Clara will er nicht gehen. Als er sie findet, erinnert sie sich kaum mehr an ihr früheres Leben – außer daß sie ihn liebte. Sie fordert ihn auf, jetzt zu gehen und sich in Sicherheit zu bringen. Der Kaiser teilt ihm mit, daß es bereits zu spät ist, doch die Verrückte geht dazwischen, und sie und der Kaiser verschwinden im Licht der Glühwürmchen. Zoe bittet Ernest, nicht zu springen.
poetisch