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Lady Magnesia
(1975)Weinberg, Mieczyslaw (R); Fanning, David (E); Duffek, Hans-Ulrich (G)
S.M.T.Bar
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Abbreviations (PDF)
Sikorski
LORD GEORGE FITZTOLLEMACHE | Tenor |
LADY MAGNESIA, seine Frau | Sopran |
PHYLLIS, Lady Magnesias Zofe | Mezzosopran |
ADOLPHUS BASTABLE, Lakai | Bariton |
Lady Magnesia wünscht schlafen zu gehen und bittet ihre Zofe Phyllis, das Bett vorzubereiten. Während draußen ein furchtbarer Sturm wütet, macht sich die von Vorahnungen geplagte Phyllis an die Arbeit. Die Lady begibt sich zur Ruhe, doch schon kurz darauf schleicht sich Lord Fitztollemache, ihr eifersüchtiger Ehemann, mit gezücktem Dolch ins Schlafgemach, um seine Ehefrau zu ermorden. Lady Magnesia schrickt aus dem Schlaf und fragt, was der Auftritt mit dem Dolch zu bedeuten habe. Geistesgegenwärtig antwortet der Lord, die gezückte Waffe sei ein Geschenk seiner Mutter. Etwas enttäuscht wendet sie ein, sie habe sich doch ein Fischmesser gewünscht ...
Die nächtliche Plauderei wird durch Klopfen an der Tür unterbrochen. Es ist Adolphus, der Liebhaber der Lady, der seine neue Garderobe vorführen möchte. Der junge Dandy wird eingelassen, und Lord George bereitet Drinks für alle. Man stößt an, und wenige Augenblicke später bricht Adolphus mit heftigen Leibschmerzen zusammen – der Lord hatte seinen Drink mit vergiftetem Sodawasser angemischt. Während sich das Giftopfer unter Krämpfen windet, räsoniert die Lady über die Liebe und erklärt, dass sie angesichts der tragischen Umstände ihre Liebesgefühle von Adolphus auf ihren Ehemann übertragen werde – ihren Liebhaber dagegen wie eine treue Ehefrau betrauern werde. Lord George ist von der Wendung der Lage und den damit verbundenen Aussichten etwas beunruhigt, und da Adolphus es eindeutig vorzieht, möglichst nicht zu sterben, wird beschlossen, ein Gegengift zu versuchen. Der Lord empfiehlt hochdosierten Kalk. Nachdem der verzweifelte Liebhaber es zunächst mit abgeschlagenem Deckenstuck versucht, wird nach Phyllis geläutet, die man auffordert, Lady Magnesias Gipsbüste in heißem Wasser aufzulösen. Adolphus trinkt schließlich das Gebräu, das ihm augenblicklich eine wunderbare Linderung seiner Schmerzen – und einen sanften Tod verschafft.
Lord George und Lady Magnesia sind ergriffen und tief gerührt. Durch die Einnahme des vielen Gipses ist der Hausfreund im Tod zu seinem eigenen Standbild versteinert. Pietätvoll richten sie Adolphus’ Statue auf, die in gleichsam segnender Gebärde die Arme über die Fitztollemaches ausbreitet.