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Das Opernschiff oder Am Südpol, denkt man, ist es heiß
(The Opera Ship or At the South Pole, you think it’s hot) (2004)Heidenreich, Elke
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Abbreviations (PDF)
Sikorski
Yakult Halle, Köln
Conductor: Jens Bingert
Company: Gürzenich-Orchester Köln
ONKEL OTTO, opernverliebter Pinguin reiferen Alters | Bass |
LOTTI, ein junges popmusikverliebtes Pinguinmädchen | hoher Sopran |
LEO, ein junger, schwärmerisch veranlagter Pinguin, ebenfalls Opernfan | Tenor |
ERSTER PINGUIN / OPERNTENOR | Tenor |
ZWEITER PINGUIN / OPERNBARITON | Bariton |
DRITTER PINGUIN | Mezzosopran |
VIERTER PINGUIN (von etwas besserwisserischer Natur) | Bariton |
OPERNSOPRAN | Sopran |
DIRIGENT | Charakterbariton |
Am Südpol, denkt man, ist es heiß! Ist es aber nicht, wie Onkel Otto erklärt. Die Herzen der Pinguine jedoch schlagen durchaus heiß: Vor allem für die Oper. So ist es kein Wunder, dass alle fieberhaft das Opernschiff aus Köln (je nach Spielort veränderbar) erwarten, das einmal im Jahr zu den Opernfans am Südpol kommt.
Nach reiflicher Überlegung und handfestem Streit entscheiden sich die Künstler an Bord des Opernschiffes schließlich dafür, La Traviata zu geben. Der junge Alfredo verliebt sich in die wunderschöne Violetta und beide sind sehr glücklich miteinander. Alfredo weiß aber nicht, dass Violetta unheilbar krank ist. Und es gibt da noch Alfredos Vater, der Violetta nicht mag und die Verliebten auseinander bringen möchte. Er besucht Violetta, und auf seinen dringenden Wunsch hin verlässt sie Alfredo, ohne ihm zu erklären, wie sehr sie ihn doch eigentlich liebt. Erst als sie bereits im Sterben liegt, erfährt er die Wahrheit, und es gibt ein trauriges Ende. Bei der Aufführung der Oper halten sich die Pinguine mit Gefühlsäußerungen nicht zurück und sorgen dafür, dass die Oper ganz anders als geplant endet ...
...Die Zeugen dieser Uraufführung waren, ob klein oder groß, restlos begeistert. Das Stück von Elke Heidenreich, das sie selbst als Libretto eingerichtet hat, wurde von Marius Felix Lange, dem Preisträger des 1. Internationalen Kompositionswettbewerbs Köln, kongenial vertont […] Ein Werk, sozusagen als Klassiker geboren. (Olaf Weiden, Kölner Rundschau vom 27.04.2005)
[…Marius Felix Langes] melodisch eingängiges, handlungs- und stimmungsbetontes Werk scheint aus einem Guss für Heidenreichs amüsanten Stoff geschaffen zu sein. (Felix Mauser, Aachener Zeitung vom 29.04.2005)