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Die schöne Galathee
(1865)Libretto von Poly Henrion (dt.)
colS,M,2T;
2(II=picc).2.2.2-4.2.3.0-timp.perc(2):SD/BD/tgl-strings;
off-stage: mixed chorus & accordion
Abbreviations (PDF)
Bote & Bock
Meysels Theater, Berlin
Company: Aurélie, Grobecker, Leisch, Lipsky
GALATHEE, eine Statue | Koloratursopran |
PYGMALION, ein junger Bildhauer | Tenor |
GANYMED, sein Diener | Mezzosopran |
MYDAS, ein Kunstliebhaber | Tenorbuffo |
Pilgerinnen und Pilger | Chor |
Der Bildhauer Pygmalion hat eine Statue der Galathee geschaffen – so vollkommen, dass er in Liebe zu ihr entbrannte. Er hält sie vor den Blicken Neugieriger verborgen und lässt sie während seiner Abwesenheit von seinem Diener Ganymed bewachen. Dem Kunstliebhaber Mydas ist die Kunde von dem Meisterwerk nicht verborgen geblieben, und er besticht Ganymed, ihm die Statue zu zeigen. Mydas ist begeistert von der schönen Galathee und möchte die Statue um jeden Preis erwerben. Da kehrt Pygmalion überraschend nach Hause zurück und wirft den ungebetenen Späher hinaus. In maßloser Eifersucht will der Bildhauer die Statue zerstören, hält aber bei ihrem Anblick inne und fleht liebestrunken zu Venus, sie möge dem toten Marmor Leben einhauchen. Die Göttin erfüllt Pygmalions Wunsch: Galathee regt sich, begrüßt freudig das Leben und entdeckt spielerisch sich und die Welt. Bedrängt von ihrem heftig werbenden Schöpfer lernt Galathee sehr schnell, was Liebe ist – zunächst aber empfindet sie viel stärker ihren Hunger. Pygmalion, der bereits ihr willenloser Sklave ist, eilt davon, um etwas Essbares zu holen. Von Ganymed, der ihr entschieden besser gefällt als Pygmalion, lernt sie den Unterschied zwischen Mann und Frau. Das zärtliche Geturtel wird durch Mydas gestört, der versucht, Galathee auf seine Weise zu gewinnen: Er schenkt ihr wertvollen Schmuck, allerdings ohne den erhofften Erfolg. Als der Bildhauer wieder erscheint, bleibt Mydas nichts anderes übrig, als sich zu verstecken. Sehr zu Pygmalions Kummer besteht sein Geschöpf darauf, dass auch Ganymed am Festmahl teilnimmt. Berauscht vom Wein stimmt Galathee ein feuriges Trinklied an. Auf Pygmalions Mahnung hin, nicht zu viel zu trinken, reagiert sie mit einem Wutanfall. Während es Pygmalion gelingt, seinen Nebenbuhler Mydas aus dem Haus zu treiben, nutzt Galathee die Gelegenheit, Ganymed zu verführen. Leider werden sie von Pygmalion in flagranti ertappt ...
heiter