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Der aus Österreich-Ungarn stammende Hans Gál war einer der führenden Komponisten, deren Werke dem nationalsozialistischen Verbot „entarteter Musik" in den 1930er Jahren zum Opfer fielen * Nach seinem Studium an der Universität Wien arbeitete er als Lehrer, Schriftsteller und Komponist * Während er sein Studium der Komposition und Musikwissenschaft fortsetzte, unterrichtete er am Neuen Konservatorium Klavier und Harmonielehre * Bekanntheit errang er mit Werken wie den Fünf Intermezzi, dem Klavierquartett und dem Ersten Streichquartett * Großen Erfolg brachte ihm das Klaviertrio Variationen auf ein Wiener Volkslied von 1914 ein * Der entscheidende Durchbruch kam 1923 mit seiner zweiten Oper, Die Heilige Ente, die nach der Premiere in Düsseldorf unter Georg Szell in über zwanzig Opernhäusern aufgeführt wurde * 1929 Ernennung zum Direktor des Mainzer Konservatoriums * Nach Hitlers Machtergreifung 1933 wurden seine Werke umgehend verboten * Emigration nach Edinburgh, wo er am Aufbau des Edinburgh International Festival beteiligt war und Dozent an der Edinburgh University wurde * Bedeutende Werke aus späterer Zeit sind De Profundis, Lebenskreise, Triptychon und die 4. Symphonie * Bis zu seinem Tod im Jahr 1987 wirkte er als Komponist und Lehrer * Schrieb 90jährig sein letztes großes Werk, die 24 Fugen für Klavier * Drei Auszeichnungen für Komposition (österreichischer Staatspreis, Kunstpreis der Gemeinde Wien und der Preis der Columbia Broadcasting Corporation), Verleihung des „Order of the British Empire" und des Großen Ordens „Litteris et Artibus" der Österreichischen Republik * Stilistisch gilt Gál als Nachfolger Brahms, durch die Verbindung von Melodiefluss und lyrischer Wärme mit klassischer Klarheit und häufigem Einsatz polyphonischer, kontrapunktischer Satzweisen * In den letzten Jahren steigendes Interesse an seinen Werken infolge neuer Aufnahmen auf den Labels Avie, Nimbus und Meridian und einer großen Ausstellung im Jüdischen Museum Wien.

Zu den Werken von Hans Gál zählen:
Variationen auf ein Wiener Volkslied (1914) für Violine, Violoncello und Klavier
Trio (1950) für Violine, Klarinette und Klavier
Triptychon (1970) Drei Sätze für Orchester
Symphonie Nr.4 (Sinfonia Concertante) (1973) für Flöte, Klarinette, Violine, Violoncello und Orchester

Besuchen Sie auch die offizielle Hans Gál-Website unter www.hansgal.com

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