Expand
  • Besuche uns bei Facebook
  • Folge uns auf Twitter
  • Folge uns auf Instagram
  • Videos schauen in unserem YouTube-Kanal
  • Musik hören auf Spotify
  • Noten digital auf nkoda
English Deutsch

Leopold Spinner hat seinen eigenen seriellen Stil entwickelt und damit das Erbe Weberns in der Nachkriegszeit bereichert * Sohn österreichischer Eltern, die 1914 nach Wien zogen * 1926-30 Privatunterricht bei Paul Amadeus Pisk * Erregte Anfang der dreißiger Jahre erste Aufmerksamkeit im Schönberg-Kreis * Von 1935 bis zur Annexions Österreichs ans Deutsche Reich im Jahr 1938 Privatschüler Weberns * Floh im darauf folgenden Jahr nach England, wo er die erhoffte Stelle als Dozent nicht bekam * Arbeitete von 1942-46 in einer Lokomotivenfabrik in den Midlands * Die Unterstützung durch seinen Mentor Webern brach mit dessen Tod 1945 ab * Bekam eine Stelle als Herausgeber bei Boosey & Hawkes, wo er u.a. Ausgaben der Werke Strawinskys betreute * Seine Isolation als Komponist verstärkte sich durch seine theoretisch begründete kritische Haltung gegenüber der post-Webern’schen Darmstädter Schule * Bei seinem Tod war er vergessen und harrte der Wiederentdeckung * Für seine Werke setzten sich Heinz Holliger, Reinbert de Leeuw und Friedrich Cerha ein; sie wurden vom Ensemble Modern, vom Schönberg Ensemble, Klangforum Wien, Ensemble 20. Jahrhundert und dem RSO Wien aufgeführt

Werkauswahl Leopold Spinner:
Passacaglia (1934) für Kammerorchester
Klavierkonzert (1947) für Klavier und Ensemble
Ricercata (1965) für Orchester
Kammersymphonie (1979) für Ensemble

„… einer, der mutig die Werte einer großen Tradition aufrechterhält, der er entstammt: emotionale Eindeutigkeit, formale Disziplin und Ökonomie der Mittel. Auch unabhängig davon ist er ein wichtiger und eigenständiger Komponist.“ — Tempo

Erfahren Sie immer das Neueste über unsere Komponist*innen und Notenausgaben