Krzysztof Meyer

• studierte unter anderem bei Krzysztof Penderecki an der Musikakademie Krakau
• besuchte wiederholte Male die legendäre Kompositionslehrerin Nadia Boulanger in Paris sowie Dmitri Schostakowitsch in Moskau, über den er später eine bedeutende Biographie vorlegte
• als ausgebildeter Pianist war er zeitweise Mitglied im polnischen „Ensemble für zeitgenössische Musik MW2“, mit dem er auch eigene Werke aufführte
• unterrichtete bis 1987 an der Musikakademie Krakau, hatte den Lehrstuhl für Musiktheorie inne und war eine Zeitlang sogar deren Prorektor
• von 1985 bis 1989 Vorsitz im Polnischen Komponistenverband
• von 1987 bis 2008 Professor für Komposition an der Staatlichen Hochschule für Musik Köln
• in frühen Werken setzte sich Meyer intensiv mit Klangfarbentechnik und Dodekaphonie auseinander, dann traten Überlegungen zu formaler Geschlossenheit und zur Wiederbelebung der Melodie ins Zentrum seiner Arbeit
• lebt heute in Deutschland

Zu Krzysztof Meyers erfolgreichen Werken zählen:
Fünf Kontretänze für zwei Orchester (2013)
Au-delà d'une absence (1997) für Streichquartett
Caro Luigi (1989) für Soloinstrument(e) und Orchester
Kyberiade (1970) Oper in drei Akten nach Stanislaw Lem

Werke von Krzysztof Meyer erscheinen im Verlag von Boosey & Hawkes / Sikorski.

Aktuell: Neue CD mit sämtlichen Werken für Violine solo und Violine und Klavier, eingespielt von Kolja Lessing, beim Label eda records; UA Musica concertante No. 2. Konzert für zwei Flöten und kleines Orchester durch das Orchester der Podlachische Philharmonie unter Miroslaw Blaszczyk und Lukasz Dlugosz u. Agata Kielar-Dlugosz (Fl) in Bialystok (4. Okt)

„Von Natur und Überzeugung bin ich natürlich ein polnischer Komponist, bin aber gleichzeitig ein Europäer. Mir ist völlig egal, ob ich in Polen oder woanders wohne. Wenn ich aber in Deutschland lebe, fühle ich mich bereichert, weil das deutsche Musikleben unglaublich umfangreich ist und mir verschiedenste Impulse gibt.“ – Krzysztof Meyer