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Scoring

3(II,III=picc).3(III=corA).3(II=Ebcl,III=bcl).3(III=dbn)-4.4.3.1-perc(4):timp/5cyms/2gongs/tam-t/t.bells/glsp/vib-elec.gtr-hp-cel-2pft-hpd-str

Abbreviations (PDF)

Publisher

Sikorski

Availability

Composer's Notes

„Das 1967/68 entstandene ‚Pianissimo‘ für großes Orchester zwingt einen riesigen Orchesterapparat (Harfe, Celesta, zwei Klaviere, E-Gitarre zusätzlich zu einem aufwendigen Schlagwerk und großer Bläser-Streicher-Besetzung) über weite Zeitstrecken zu möglichst leisem Spiel (piano-pianissimo). Dadurch werden fluktuierende Klangstrukturen erzeugt, die vorwiegend als Farbwerte erlebbar sind. In letzter Zeit wird bei mir das Komponieren — also die bewusste Zusammenstellung von Bauelementen nach festem Plan — immer mehr von dem verdrängt, was ich ‚Enträtselungsarbeit‘ nennen möchte: ich bemühe mich, meine klanglichen Visionen, so wie sie auf mich zukommen, möglichst genau in Noten einzufangen. Die Serenade zum Beispiel war in einer halben Stunde schon ‚da‘ — und dann habe ich drei Monate lang mühsam daran gearbeitet. Manches trage ich jahrelang mit mir herum, bis ich die Möglichkeit finde, es greifbar zu machen. So ging es auch mit dem Orchesterstück ‚Pianissimo‘, das eine strukturelle Idee von Franz Kafka verwertet: ein unentwirrbar scheinendes Netz verschiedenartigster Linien enträtselt sich allmählich als tausendfältige Widerspiegelung eines banalen Spruchs. Aber Kafkas Erzählung bildet nicht das Programm für ‚Pianissimo‘, sondern nur ein Modell für die Partitur: für ein Geflecht kurzer oder langer, einfarbiger oder bunter linearer Gewächse, die alle — einzeln genommen oder in beliebigen Zusammenhängen — immer dieselbe Urstruktur verkörpern: das ‚Gesetz‘, das am Ende des Stücks als Zwölftonreihe erscheint.“ (Alfred Schnittke)

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