Canto III
(1968)for soprano, tenor, baritone, ensemble and live electronics
Duration: 16'
Music Text
Scoring
ob.cl-tpt.trbn-pft-synth-elec.gtr-vlc
Abbreviations (PDF)
Publisher
Bote & Bock
Territory
This work is available from Boosey & Hawkes
in der ganzen Welt.
Availability
Uraufführung
01/02/1970
Allgem. Deutsches Musikfest, Hannover
I. Hollweg, M. Juhani, C. Immel, voice / Hans Zender
Composer's Notes
Dieses Stück verarbeitet das 1. Kapitel des "Don Quixote" (in der Übersetzung von Tieck) sowie (im spanischen Original) zwei Strophen eines ironischen Gedichtes, das Cervantes einer "Uganda der Unbekannten" in den Mund legt.
Wesentlich ist, daß auch durch die dynamische Gestaltung jede Farbe so ungemischt und unabhängig wie möglich erscheint. Auch in "Ausdruck" und Charakter soll jeder Ausführende ganz selbständig sein. So muß etwa der Bariton von Anfang an die Geschichte, die er vorliest, sehr ernst nehmen, während der Tenor sofort einen spöttischen, distanzierten Ton anschlägt.
Es gibt drei Gruppen von Ausführenden:
- Bariton – Violoncello – elektr. Gitarre mit Lautsprecher I
- Schlagzeug – Frauenstimme – Klavier
- Tenor – Oboe – Klarinette – Trompete – Posaune – Synthesizer mit Lautsprecher II
Gruppe 1 und 3 können sich auf dem Podium gegenüber sitzen und Gruppe 2 in die Mitte nehmen,
Oder Gruppe 1, 2 und 3 können auf getrennten Podien sitzen. Auf jeden Fall muß die "stereophonische" Anlage deutlich werden und die beiden Lautsprecher sich gegenüberstehen.
(Die eventuelle szenische Realisation von CATO III meint nicht – auch nicht im entferntesten – die Darstellung eines Teiles der Geschichte des Mannes von la Mancha. Sopran, Tenor, Bariton und die Soloinstrumente sollen in einer kaleidoskopartigen, sich immer mehr verdichtenden Bewegungsfolge den Witz, das Skurrile, Melancholische und anderes mehr aus dem Roman des Cervantes dem Hörenden und Zuschauenden anbieten und seine Phantasie mobilisieren.
Alle musizieren und agieren – Don Quixote, Sancho Pansa und die schöne Dulcinea grüßen aus der Ferne.)