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Bote & Bock
Das Stück, eine Hommage an einen Dichter, wie schon andere Stücke zuvor. –
Die Beschäftigung mit dem Werk Karel Capeks brachte die Begegnung mit anderer Literatur.
Die "Träume" Friedrich Huchs, Rimbauds "Une saison en enfer” und wider Ingeborg Bachmann. Es blieb Carissimis trostloses Lied stehen, das scheinbar zu Capek paßt, liest man ihn doch meist mit größem Vergnügen.
Capek der Weitsichtige, dessen Werk 1936/37 voller aktueller Anspielungen steckte, die heute noch oder wieder so treffend sind. Doch so weitsichtig er war, genauso unverstanden blieb er. Als Capek 1938 49jährioig starb, so “an gebrochenem Herzen” , wie Thomas Mann schrieb.
"No, no non si speri, e morta la speme, piangete pensieri! Nein, nein, laßt alle Hoffnung fahren, gestorben ist die Hoffnung, weint, ihr meine Sinnen!” Eine Musik, bruchstückartig, zerfasert, voller Trauer, Schreie, Stille – für Karel Capek.