Libretto von Christoph Klimke nach "The Narrative of Arthur Gordon Pym of Nantucket“ von Edgar Allan Poe, mit zusätzlichen Originaltexten von Walter Benjamin und Fernando Pessoa (dt.)
CT,4T,2B,2Bar; additional vocal quartet (SATB);
2(I=picc,rec;II=bfl,afl,rec).1.corA.1(=Ebcl,Ccl).bcl(=dbcl).1.dbn–2.1.1.1–perc(3)–2harp-pft(=cel,harmonium)-sampler–strings
Abbreviations (PDF)
Bote & Bock
Schiffbrüchiger, Expeditionsreisender und blinder Passagier: Arthur Gordon Pym, der Held in Edgar Allan Poes einzigem Roman, durchlebt eine phantastische Odyssee auf den Meeren. Die Rätsel, Fabelwesen und kryptischen Botschaften in Poes literarischem Universum provozierten immer neue Fortschreibungen und Deutungen. Johannes Kalitzkes Oper Pym entstand im Auftrag des Theaters und Orchesters Heidelberg; Christoph Klimkes Libretto durchwebt die dramatischen Szenen des Romans mit Texten u. a. von Walter Benjamin und Fernando Pessoa, die Johannes Kalitzke für ein zusätzliches Vokalquartett vertonte: Zwischenspiele des Sich-Entfaltens und Neuorientierens in einer katastrophischen Welt, die aus den Fugen geraten ist. Pyms Meeresfahrt ist bei aller überbordenden Drastik und Üppigkeit der Szenen nur die äußere Hülle einer metaphysischen Reise: einer Reise der Entdeckungen, neuen Welten und Utopien. Sie führt Pym aus dunkler, sargähnlicher Enge in die Weiten, an einen Ort reinen Denkens – und damit bis in unsere Zeit hinein.