cS,2M,B,actor/dancer; bcl-accordion-vlc-sampler
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Bote & Bock
Die Prinzessin soll in ein fernes Königreich, um dort den Prinzen zu heiraten. Ausgestattet mit einem Talisman ihrer Mutter, macht sie sich gemeinsam mit ihrem sprechenden Pferd Falada und ihrer Kammerzofe auf die Reise. Doch erst nach kuriosen Abenteuern gibt es ein prinzliches Happy End. Iris ter Schiphorst verzichtet auf "Kindtümelndes" und führt die jungen Zuhörer packend in das Abenteuer Neue Musik ein.
"Das Erfolgsgeheimnis der Gänsemagd ist geradezu: Neue Musik. Obwohl Iris ter Schiphorst grenztonal komponiert, beherrscht sie den (im Vertrauen gesagt: genialen) Trick, durch Wiederholung einzelner, krummer und schiefer arioser Phrasen für Eingängigkeit und Wiedererkennbarkeit zu sorgen. Da lupenrein textverständlich gesungen wird, folgen die Kinder (spätestens ab sechs Jahre) wie gebannt..." (Kai Luehrs-Kaiser, kulturradio, 13.03.2010)
"Mit Iris ter Schiphorst wurde eine Komponistin beauftragt, die eigentlich im Bereich der Neuen und der elektronischen Musik zu Hause ist. Ihr waren bei dieser Arbeit vor allem ‘Sachen zum Singen’ wichtig, sie wollte nicht ‘diesem Purismus der Neuen Musik frönen, wo keine Melodien mehr sein dürfen.’ Instrumentiert mit Keyboard, Cello, Bassklarinette, Akkordeon wird das Märchen von der falschen Gänsemagd fein und fidel erzählt... In der Inszenierung von Jevgenij Sitochin waren alle Figuren überzeugend gestaltet: die gutgläubige Prinzessin, ihre fürsorgliche Mutter, die herrische Kammerjungfer, die für ihren sozialen Aufstieg jeden Preis zahlt, der tolpatschige Bräutigam, sein dickbäuchiger Vater und natürlich das treue Pferd. Im Bühnenbild von Roland Olbeter wird Szene für Szene ein großes Märchenbuch auf- und umgeblättert, bis am Schluss der Betrug aufgedeckt ist." (Irene Bazinger, Berliner Zeitung, 11.03.2010)