2ob-hpd-strings(4.4.3.2.1); portative organ to be played by solo violinist; period instruments (415 Hz tuning) or modern instruments played in a Baroque way
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Bote & Bock
Imprint übernimmt die Artikulation, die Stilkonventionen und die Virtuosität des Barock und entwickelt daraus geradezu ein modernes Concerto Grosso. Monothematisches Material, auf manische Weise wiederholt, wird zu einer virtuosen Geste. Dieses von der Solovioline eingeführte Material verbreitet sich wie ein Lauffeuer durch den Rest des Orchesters und wird dabei hin- und hergeworfen zwischen den Instrumentalgruppen. Im Verlauf des Stückes soll der Solist „Finger“ aus Blei auf die Tasten eines Orgelpositivs legen, wodurch, Stimme für Stimme, in den Pausen des virtuosen Orchestertutti ein leiser Akkord erklingt. Dieser Akkord ist nicht nur ein „Abdruck“ der wichtigen Tonhöhen des Stückes, sondern auch eine theatralische Geste: diese Bleifinger verkörpern die Hand eines längst verstorbenen Barockkomponisten.
Das Stück sollte möglichst auf historischen Instrumenten in barocker Stimmung, also mit Kammerton 415 Hertz, gespielt werden. Aufführungen auf modernen Instrumenten sind auch möglich, allerdings sollten sie dem barocken Stil gemäß behandelt werden, also mit größtmöglicher Klarheit des Tons und ohne Vibrato.
© Michel van der Aa, 2005
"Eine rhythmisch gespannte, wirkungsvolle Demonstration kollektiver Virtuosität."
FAZ
"Michel van der Aa transferierte barocke Artikulation und Gestik, Ernergie und Virtuosität temperamentvoll in die Sprache der Moderne."
Zürcher Oberländer
Freiburger Barockorchester / Gottfried von der Goltz
harmonia mundi HMC 905187.88 (siemens arts program)