Bote & Bock
Alles, was Orpheus sah, wurde ihm Klang.
So - innerlich ergriffen - gab er es singend weiter und bewegte die Umwelt.
Meine "Klangbilder" zielen auf diesen geheimnisvollen Vorgang.
I Flügelschlag
Das Unerwartete der inneren Sicht.
II Schattenwurf
Worauf deuten die Bilder?
III Gestalten
In der Annäherung sich bildende plastische Formen.
Aus dieser atmosphärischen Schicht heraus tendiert kompositorisch der erste Satz zur gebundenen Form (Sonatensatz), bildet der zweite ein irisierendes Intermezzo, kulminiert der dritte Teil in Introduktion, Thema und sich zum fernen Klang hin verdichtenden Variationen.
(2003)
"Der Philhellene Beyer formuliert in seinem Quartett, wie der Sänger Orpheus im 21. Jahrhundert angekommen ist. Aus dem Einklang erwachsen die Charaktere neuen Singens, das mit dem Griechen die Liebe zum Saitenspiel gemein hat." (Sybill Mahlke, Der Tagesspiegel, 11.10.2004)