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Publisher

Bote & Bock

Territory
This work is available from Boosey & Hawkes in der ganzen Welt.

Availability

Uraufführung
27/10/2000
Heidelberg
Ensemble Alternance, Paris
Composer's Notes

Das Stück entstand im Rahmen des Stipendiums des Rhein-Neckar-Kreises auf dem Dilsberg und wurde im Rahmen des Gegenwelten-Festivals 2000 vom französischen Ensemble Alternance uraufgeführt. Die Version von 2001 wurde vom französischen Ensemble Aleph im Rahmen des 2. internationalen Forums junger Komponisten für zahlreiche Aufführungen z.B. Festival Alicante/Spanien, MANCA/Nizza, im Théâtre Dunois in Paris, in der Akademie der Tonkunst Darmstadt und eine CD-Produktion ausgewählt.

"Man sitzt am Fenster, man sieht die Blätter fallen, im Herbst, man sieht, die Zeit verstreicht. Man blickt, man ist gelähmt, kann nicht eingreifen. (...) Man sieht, und man verliert das Gefühl für Zeit."

aufgelöst(verschlungen) setzt die in Fadensonnen (1993) begonnene Arbeit mit sogenanntem Klang- und Ereignisband auf andere Art und Weise fort. Ausgangspunkt ist das scheinbar ständig präsente, stets aus einer wechselnden Trioformation bestehende, Klangband. Dieses entwickelt, verändert sich nur in Klangfarbe und Amplitude, aber weder in Gestus noch Rhythmus. Einzig das Klavier gehört ständig zu dieser Gruppe und wird zum Auslöser der inneren Klangveränderungen. Dabei spielt die Zahl 48 eine wichtige Rolle sowohl in den Dauern- als auch in den Tempoproportionen. Auf dieses Klangband treffen Ereignisse, die in den insgesamt fünf Abschnitten der Komposition immer mehr Raum einnehmen, ohne sich proportional zu den Klangdauern zu verhalten. Diese, in ihrer Besetzung also auch wechselnden, Duos kreisen sozusagen um den Klavierkern, die Instrumentalisten sitzen jeweils zu zweit in gewisser Entferung vom Mittelpunkt Klavier. Das Ereignisband behält im Gegensatz zum Klangband seine Farben bei, changiert aber in Rhythmus und Geste bis sich in Teil 5 beide deckungsgleich überlagern.

"aufgelöst(verschlungen) von der Helligkeit" (Undine Gruenter)

annette schlünz, 20.10.2000

Abdruckrechte
Dieser Werkkommentar kann in Programmheften unter Nachweis der Autorin kostenlos abgedruckt werden.

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