voice,soprano(male),3 deaf soloists;
ob.sax(=bss cl).tpt.trbn.tuba-perc(2)-harp.prepared pft(=sampling keyboard)-elec.gtr(=elec.bass) with volume pedal-vln.vlc-live electronics
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Bote & Bock
„Am Ende großer Beifall. Auch stummer. Die erhobenen Hände wiegend, in Nach-ahmung der Gesten, mit denen die drei Darstellerinnen auf der Bühne sich bedankten. Ein berührender, lautloser Applaus, der alle Anwesenden ergriff und die Botschaft des Autors noch intensiver und unmittelbarer machte. So war die Uraufführung von Helmut Oehrings Dokumentation l im Teatro Melisso beim ‘Sperimentale’ ein Moment von außer-gewöhnlicher kollektiver Emotion, von hoher menschlicher Anteilnahme. Über diese wunderbare Aufführung, die eindringliche Interpretation und die... hochinteressante Partitur hinaus (die als Gewinner aus dem ‘Orpheus’-Wettbewerb hervor-gegangen ist), wurde damit der Sinn für die poetische Herausforderung geehrt, den der junge Berliner Komponist Helmut Oehring gezeigt hat." (Angelo Foletto, la Repubblica, 04.09.1996 – Kritik der UA)
„Vom Beginn bis zum Schluss des Geschehens nach etwa einer Stunde war man bezwungen von der Instanz eines wunderbar präzisen Hörens. Brutalistische Reduktion wurde mit solcher Sensibiltät dargeboten, dass sie am Ende seltsam raffiniert erschien. Als dieses originelle Gewebe von geräuschhaften Klängen und Tönen schließlich greifbare melodische Gestalt annahm, hatte man den Eindruck von etwas Unausweichlichem, als Resultat handwerklichen Könnens." (Robin Holloway, The Spectator, 26.07.1997 – Über die britische EA im Almeida Theatre, London)