2S,2Bar,2 actors (man+woman)
basset cl-2vln.vla.vlc
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Boosey & Hawkes
„Wie selten einmal greifen hier stilisierte Bühnenaktion, Bildwelt und Klanggestalt ineinander, als sei jede sinnliche Erfahrung aus der jeweils anderen entstanden und nur durch sie wiederum erklärbar... Zum Geschehen auf der Bühne, das so virtuos wie rituell langsam die Sphären ineinanderfließen läßt, gesellt sich eine Tonsprache zwischen unerhört sinnlich fließenden, lyrischen Kantilenen und fast filmmusikalisch plakativen Klängen zur Grundierung des Geschehens; etwa wenn die Tremoli der Streicher am Steg eine flüchtige Handbewegung der Frau begleiten, als wolle sie ihren Traum vor ihrem Gesicht hinwegwischen wie eine lästige Fliege. Die brachialen Ostinati, die spitzen Schreie der Protagonisten, die scheinbar von szenischen Impulsen geleitete Kontrapunktik des Quartetts hätten einen Hitchcock dazu bewegen können, einen seiner Thriller damit auszustatten. Dennoch besitzt die Tonspur autonomen Charakter. Es ist nicht das einzige Geheimnis dieses faszinierenden Werkes...“ (Wolfgang Sandner, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17.06.2004)
„Birtwistle hat hier vielleicht am entschiedensten verwirklicht, was ihm immer schöpferisches Anliegen war: die mythische Durchdringung der heutigen Welt... Ein spannendes Konzept, das den Zuhörer (der im Unterbewußten grummelnde Kräfte zwischen drastischer Klarheit und in sich zerfließenden Energieflüssen wahrnimmt) selbst in der Unsicherheit beläßt.“ (Reinhard Schulz, Süddeutsche Zeitung, 30.07.2004)