Silent Prayer
(Stilles Gebet) (2007)vln.vlc(or vla)-vib-bgr-str-tape (CD)
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Sikorski
Bei dem mit der Person des im April 2007 verstorbenen Cellisten Mstislaw Rostropowitsch untrennbar verbundenen Cellofestival Kronberg kam es am im Oktober des betreffenden Jahres zur Uraufführung dieses Werkes von Gija Kantscheli. Im Gedenken an den langjährigen Freund und Interpreten hatte Kantscheli sein Stilles Gebet für Violine, Violoncello, Vibraphon, Bassgitarre, Streichorchester und Tonband neben Gidon Kremer auch Rostropowitsch gewidmet. „Meiner persönlichen Meinung nach“, sagte Kantscheli, „gab es zwischen Rostropowitschs musikalischer, humanitärer und gesellschaftlicher Betätigung stets ein Gleichgewicht. Wer Rostropowitsch gut kannte, zweifelte nicht daran, dass er in seinem täglichen Leben genauso aufrichtig und selbstlos handelte wie auf der Bühne.“
„Gija Kantschelis Werke kreisen oft um das Verhältnis zwischen gegensätzlichen oder komplementären Begriffen: Gott und Menschen, kreative und destruktive Impulse, Verantwortung des Einzelnen und der Gesellschaft, Exil und Heimkehr. Seine stimmungsvolle, oft ätherisch schöne musikalische Sprache eröffnet Gefühle von Unendlichkeit und Weite im Raum, holt den Hörer aber immer wieder auch abrupt in die Realität zurück, der sie sich dann zu stellen hat. Nostalgie und eine tiefe Spiritualität sind die kennzeichnenden Merkmale für die Musik eines Komponisten, dessen Lebensgeschichte untrennbar mit den politischen Umwälzungen verbunden ist, die das 20. Jahrhundert erlebt hat. (Programmhefttext Kronberg Festival)
‚Stilles Gebet‘ entstand anlässlich des 80. Geburtstages von Mstislaw Rostropowitsch und des 60. Geburtstages von Gidon Kremer im Jahre 2007 und ist diesen beiden großen Musikern gewidmet, die Kantscheli zu seinen engsten Freunden zählt. Nachdem Rostropowitsch kurz nach seinem Geburtstag verstorben war, gab der Komponist dem soeben fertig gestellten Werk den Titel ‚Stilles Gebet‘. Die Uraufführung fand am 7. Oktober 2007 beim Cellofestival Kronberg statt, das dem Gedenken des verstorbenen Virtuosen gewidmet war. Die Solisten waren Gidon Kremer und Marie-Elisabeth Hecker, die von der Kremerata Baltica begleitet wurden.“ (Hans-Ulrich Duffek)