Moscow Cheryomushki: Excerpts
(Moskau Tscherjomuschki: Querschnitt) (1957-58)picc.2.3.3.2-4.3.3.1-timp.perc.hp.str
gem. Chor
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VAAP
Dmitri Schostakowitsch hatte für seine 1958 uraufgeführte operettenhafte Revue „Moskau Tscherjomuschki“ ein zeitpolitisches Thema gewählt, das er musikalisch rasant und humorvoll umsetzte. Es geht um den Bau eines Wohnparadieses sowjetischer Machart, Tscherjomuschki vor den Toren Moskaus, und die damit verbundenen Hoffnungen der Moskowiter.
Im Mittelpunkt der Handlung steht der Fremdenführer Bubenzow, der mit der jungen Mascha verheiratet ist. Obwohl das Paar schon mehrere Monate liiert ist, kann es wegen der allgemeinen großen Wohnungsnot nicht zusammen leben. Bubenzow und seine Mascha sind daher gezwungen, sich im Museum oder im Kaufhaus zu treffen. Natürlich gibt es in der Operette mit den schmissigen, hochvirtuosen musikalischen Titeln auch menschliche Konflikte ganz anderer Art. So zum Beispiel die plötzliche Leidenschaft Bubenzows zur verführerischen Fremdenführerin Lidotschka, für die er Mascha verlässt. Das Problem der Wohnungsnot wird damit aber auch nicht beseitigt, Endlich können die verzweifelten Wohnungssuchenden, unter ihnen auch Lidotschka und ihr Vater, in den neu errichteten Wohnungen von Tscherjomuschki Hoffnung schöpfen. Als es mit dem schikanösen Hausverwalter Barabaschkin dann aber zum Konflikt kommt, entscheidet Bubenzow, mit Hilfe eines Krans auf die Balkone der Wohnungen zu gelangen ... (Helmut Peters)