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Scoring

2.2.2.2-2.2.offstage.tpt.0.0-timp.perc:crot/SD/BD/vib-str(7.6.5.4.3)

Abbreviations (PDF)

Publisher

Sikorski

Territory
This work is available from Boosey & Hawkes / Sikorski in aller Welt.
Uraufführung
06/06/2021
Elbphilhamronie, Hamburg
TONALI Orchester / Garrett Keast
Composer's Notes

„Ein choralartiges Fragment, das der Beethovenzeit zugeschrieben werden könnte, gerät in eine musikalische Perspektive von Annäherung und Entfernung. Es behauptet sich in einem stillen Umfeld wie auch inmitten der Turbulenz einer rasenden Orchesterbewegung. Dabei erscheint in jedem Moment ein anderweitiges Vorangehen denkbar. Die Musik zielt nicht auf Totalität, sondern auf einen Möglichkeitshorizont, sie spiegelt einen prozesshaften Verlauf, ‚wildes Denken‘.“
(Peter Ruzicka)

Programme Note

Die Partitur des Orchesterwerks ZUSCHREIBUNG trägt nicht von ungefähr das Datum 31.12.2019: Tags drauf begann das großangelegte Jubiläumsjahr zu Ehren Beethovens, der Impuls auch für dieses Stück. Es ist Teil eines sechsteiligen Gemeinschaftswerks, an dem neben Ruzicka die Komponisten Manfred Trojahn, Judit Varga, Eivind Buene und José María Sánchez-Verdú beteiligt waren. Dieses Werk wiederum gehört zu dem Gemeinschaftsprojekt „beEnigma, das im Rahmen von BTHVN2020 stattfand. Grundidee von ZUSCHREIBUNG ist das „Überleben“ einer sehr intakten musikalischen Zelle in sehr unterschiedlichen klanglichen Umgebungen. Diese Zelle ist eine „choralartige Passage, die der Beethovenzeit zugeschrieben werden könnte. Sie gerät in eine musikalische Perspektive von Annäherung und Entfernung und behauptet sich in einem stillen Umfeld wie auch inmitten der Turbulenz einer rasenden Orchesterbewegung.“ (P. R.) Alles scheint möglich, selbst aus der Ausweglosigkeit, als sich die Musik in Überhitzung festgerannt hat, taucht die Zelle wieder hervor. Nun aber sekundiert von einer „aus der Ferne“ klingenden Solotrompete, die – eine Reverenz an Charles Ives – das Gewesene unter ein großes Fragezeichen stellt.
Die Ausnahme bestätigt die Regel: ZUSCHREIBUNG ist unter Ruzicka jüngeren Werken das einzige, in dem konkrete musikhistorischen Bezugswelten, die für sein Schaffen in den 1970er bis 1990er Jahren so impulsgebend waren, für die Werkgestalt eine gewisse Rolle spielen.
(Uwe Sommer-Sorgente)

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