2.2.3(III=bcl).3(III=dbn)-0.3.3.1-7timp.perc(3):ant.cym/5bongos/SD/BD/susp.cym/glsp;ant.cym/5tom-t/SD/susp.cym/Javan.gongs/xyl;tgl/ant.cym/SD/susp.cym/Javanese.gongs/t.bells/vib/marimba-str(10.8.6.5.5)
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Sikorski
„Mein Orchesterwerk FLUCHT steht in initialem Zusammenhang mit einem im Entstehen begriffenen Musiktheater über Walter Benjamin. Wie schon vor der Komposition meiner beiden früheren Opern CELAN und HÖLDERLIN habe ich auch hier versucht, in Gestalt eines reinen Orchesterwerkes den spezifischen ‚Ton‘ zu beschreiben, der für die spätere Opernpartitur bestimmend sein wird. Und dabei weist das musikalische Material auf einige neue Wege, die für meine kompositorische Arbeit bedeutungsvoll sein mögen.
Das Stück zeichnet kein inneres Programm und ist – wie auch die Oper – nicht eigentlich ein Werk ‚über‘ oder ‚mit‘ Benjamin, sondern ‚aufgrund von Benjamin‘, dessen rastloses Reisen hier selbst Klang werden soll. Dabei mag man der Partitur wohl etwas von der hermetisch-mystischen Tiefe vieler seiner Texte abspüren, auch etwas von der Diskontinuität seines Denkens. Und man wird auch von dem von Depression und Vereinsamung heimgesuchten Walter Benjamin erfahren. Die musikalische Gestik erscheint also als eine ‚Reise ins Innere‘…“
P.R.