Teich und Quelle
(2018)Sikorski
Die Gemeinschaftskomposition "Ein Forellenteich" mit Beiträgen von Ferran Cruixent, Gerald Resch, Johannes X. Schachtner, Dejan Lazic und Osmo Tapio Räihälä wurde 2018 in Trier uraufgeführt. Die Pianistin Silke Avenhaus hatte die Komponisten um Werke gebeten, die sich auf Franz Schuberts „Forellenquintett“ beziehen. Der österreichische Komponist Gerald Resch sagt zu seinem Part Teich und Quelle:
„Der Großteil der musikalischen Figuren, die ich in Teich und Quelle verwende, sind unmittelbar aus Schuberts Forellenquintett-Variationensatz bzw. seinem Lied ‚Die Forelle‘ abgeleitet. Mein Stück beschränkt sich vordergründig weitgehend auf die Neu-Anordnung Schubert’scher Partikel. Diese Neu-Anordnung allerdings folgt einer eigenen Formidee. Ich verwende also den Schubert-Teich einerseits zum Raubfischen, andererseits als Quelle für die Entwicklung eines neuen musikalischen Verlaufs.
Durch das freie Gegeneinander-Verschieben der Schubert’schen Originalpartikel schimmert zwar permanent ‚Forellen-artiges‘ durch, wird aber kaum deutlich. Meistens bleibt die Musik amorph und flüchtig, wie Fisch-Schwärme in gekräuseltem Wasser.“ (Gerald Resch)