Concerto for Clarinet and Orchestra
(Konzert für Klarinette und Orchester) (2001)3.3.3(III=bcl).3(III=dbn)-4.2.2.1-perc:3timp/tgl/crot/4tom-t/4bongos/tamb/SD/snareD/BD/susp.cyms/gong/tam-t/bells/glsp/xyl/vib/marimba-hp-pft-cel-str
Abbreviations (PDF)
Sikorski
Die Duisburger Philharmoniker und Eduard Brunner (Klarinette) brachten unter der Leitung von Antoni Wit das Konzert für Klarinette und Orchester op. 96 am 5. Juni 2002 (Folgeaufführung am 6. Juni) in Duisburg zur Uraufführung. Der Komponist kommentiert sein neues Werk mit folgenden Worten:
„Das Klarinettenkonzert setzt sich aus vier kontrastierenden Sätzen zusammen: langsam-mäßig-langsam-schnell. Beim Komponieren dachte ich an die große Interpretationskunst von Eduard Brunner. Immer, wenn ich ein neues Werk schreibe, denke ich dabei an einen bestimmten Interpreten. In meinem Klarinettenkonzert spielt die Melodie eine große Rolle – ein Element, das viele lebende Komponisten verachten. Es würde mir jedoch sehr schwer fallen, ein Werk für einen Virtuosen diesen Ranges zu schreiben, in dem sein Instrument nicht vielseitig eingesetzt wird, also eben auch von seiner melodiösen Seite. Das steht auch in Zusammenhang mit meinen langjährigen Überlegungen und Versuchen. Ich bin davon überzeugt, dass wieder die Zeit gekommen ist, um über eine neue Art von Melodik und Harmonik nachzudenken. Leider teilen nur wenige Komponisten meine Ansicht. Mein Klarinettenkonzert ist sicher ein virtuoses Werk, obwohl die Virtuosität nicht oberflächlich ist. Sie stellt den Interpreten vor vielseitige Probleme, aber ich hoffe, dass meine Idee verständlich ist für alle diejenigen Hörer, die mit der Musik des 20. Jahrhunderts vertraut sind. An dieser Stelle sollte ich vielleicht etwas mehr über die genaue Form und die genauen strukturellen Grundlagen sagen, aber ich denke, dass dies schließlich für den Hörer nicht so sehr wichtig ist.“