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Sikorski
„Alexander Puschkins „Mozart und Salieri“ ist eine Auseinandersetzung mit der Natur des künstlerischen Schaffens und daher war es für mich eine wunderbare Inspirationsquelle, diese hochdramatische (und fiktive) Geschichte zu vertonen. Natürlich gibt es in einer symphonischen Dichtung keine Sänger, die einen Text vortragen. Deshalb war ich sehr gespannt darauf, mit dem riesigen Spektrum an Möglichkeiten zu experimentieren, das ein großes Symphonieorchester mit all seinen unverwechselbaren Instrumenten und ihren einzigartigen Farben und Eigenschaften bieten kann. Dadurch kann das Orchester Puschkins „Kleine Tragödie“ effektiv erzählen, ohne Worte, aber durch die abstrakte Sprache der Musik. Die Musik folgt jedoch nicht streng der Geschichte, sondern ist lediglich von deren Ereignissen inspiriert. Beide Hauptfiguren lassen sich leicht durch ihre ganz eigenen Themen unterscheiden, die, obwohl sie dem Zuhörer zunächst getrennt vorgestellt werden, im Laufe des Werks immer mehr miteinander verbunden und miteinander verflochten werden. Aus der Sicht von Puschkins Erzählungen könnten diese auch zwei Sichtweisen auf Kunst darstellen: Handwerkskunst und Genialität. Neben den beiden Hauptfiguren wird die Rolle des blinden Geigers (im Stück ohne Text) von der Solovioline vorgestellt. Das begleitende Klavier repräsentiert Mozart, wenn es Salieri vorspielt.“