Bordellballade. Ein Dreigroscherlnstück
(2009)asax-ttbrn-jazz gtr-drumkit-acc-vln.db-pft(also conducting)
Abbreviations (PDF)
Sikorski
In dem Stück geht es um ein Bordell an der Grenze, das als Modell für die Gesellschaft dient. Die Puffmutter Rosl, eine sympathische, erdige Person, mütterlich, korpulent, versucht mit ihren beiden Dirnen, Zuckergoscherl und Ferkelchen, verzweifelt die Aufrechterhaltung ihres Betriebes. Das Geschäft läuft schlecht und dann kommen auch noch zwei Mafiosi, der junge Bussibär und der alte Kirschgarten, von der anderen Seite der Grenze und fordern Schutzgeld. Außerdem gibt es noch den Metzger Alfred, eine Figur wie aus den Geschichten aus dem Wiener Wald, der sich in Zuckergoscherl verliebt und sie aus dem Bordell herausholen will. Die Gesellschaft der bigotten Grenzstadt braucht das Bordell zwar, um fremde Geschäftsleute einzukochen, kassiert auch hohe Steuern, leistet aber keine Hilfe gegen die ausländische Mafia. Da beschließt Rosl, die Dienste ihrer Mädchen kostenlos anzubieten. Die Freier revanchieren sich mit freiwilligen Spenden, der Betrieb läuft besser denn je – sehr zum Missfallen der Mafiosi. Aber auch die Stadtväter sind damit nicht glücklich.
(Helmut Peters)