La Bettleropera
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Sikorski
Moritz Eggerts „Beggar’s Opera“ bezieht sich auf eine folgenreiche Oper des Librettisten John Gay und des Komponisten Johann Christoph Pepusch aus dem Jahr 1728. Gay wagte damals eine auch inhaltlich brisante, weil parodistische neue Form, eine sogenannte „Ballad Opera“.
Das Original wurde mehrfach in verschiedensten Versionen neu erfunden. Benjamin Britten griff einst die Vorlage auf und bewegte sich recht nah am Originaltext der Vorlage. Aber auch Kurt Weills und Bertolt Brechts „Dreigroschenoper“ ist der „Beggar’s Opera“ in vielfacher Hinsicht verpflichtet. Bei Moritz Eggerts Adaption ist die Handlung modernisiert und mehrsprachig, außerdem spielen Tanz sowie Performance eine große Rolle. „Die handelnden Personen und die Grundrisse der Handlung sind aber dem Original entnommen, das mehr oder weniger zeitlos ist, denn zu allen Zeiten gibt es Bettler und Gauner“, erklärt der Komponist. „Alle Musiker benutzen auch Elektronik, Sonderinstrumente wie Schreibmaschinen, Waschbretter und Tischglocken sowie diverse Effektgeräte und Verstärkung. Dadurch entsteht eine große klangliche Vielfalt, die nach mehr als ‚nur’ einem Quartett klingt. Gesungen werden meine Lieder (es wird sehr viele kurze Lieder geben, ähnlich wie im Original) von Schauspielern, Tänzern, Opernsängern und Musicalsängern sowie einem russischen Rapper aus Berlin. Auch sprachlich herrscht eine große Vielfalt: die meisten Lieder sind auf Englisch, aber es gibt auch deutsche Lieder. Die Dialoge sind auch italienisch, russisch, etc.“