Russian Requiem
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Sikorski
„Wer Lera Auerbach erlebt, sieht ein Gesamtkunstwerk auf zwei Beinen vor sich mit einem ungeheuer hohen Anspruch an sich selbst“, sagte Thomas Albert, der Intendant des Musikfestes Bremen, bei dem am 14. September 2007 Lera Auerbachs „Russisches Requiem“ mit dem Estnischen Knabenchor, dem Lettischen Staatschor, den Bremer Philharmonikern und Solisten zur Uraufführung gelangte. „Mit diesem Anspruch konfrontiert sie die Gesellschaft, ob sie will oder nicht. Völlig kompromisslos.“
Ihr „Russisches Requiem“ für Knabensopran, Mezzosopran, Bass, Knabenchor, gem. Chor und großes Orchester sei allen Opfern von Unterdrückung gewidmet, erläutert Auerbach. Unter den von ihr vertonten Texten finden sich u.a. Zitate aus der russisch-orthodoxen Liturgie und Gedichte von Puschkin, Lermontow, Mandelstam, Blok, Brodsky und Achmatowa.
Auerbach weiter: „... all sharing the common threat of repression under the intolerant regimes during different times and centuries throughout Russian history. For Russia its poets have been its conscience and the voice of truth. For history not to repeat itself, as in a nightmarish spiral of variations on the theme of continued injustice and oppression in its different forms, we must engrave its memory in the souls of the living. Our memories define who we truly are.”