3(=picc,afl).3(=corA).3(=bcl).3(=dbn)-4.3.3(btrbn).1-timp.perc(4):trgl/rain-stick/BD/cyms/tam-t/t.bells/crystal glasses(amplified)/glsp/vib-theremin (ad lib.)-hp(2)-cel-hpd-pft-strings
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Sikorski
„Auerbach, die sich freimütig zur Kraft der Tradition bekennt, ja sich das Schreiben von Musik gar nicht ohne Vergangenheit vorstellen kann, ist in der Symphonie Nr. 1 ‚Chimera’ eher dem Idiom eines Igor Strawinsky oder eines Gustav Mahler verpflichtet: Kraftvolle Parallelführungen der Instrumente sorgen für den nötigen ‚Expressions-Druck’. Eingängige, teils harsch stampfende Rhythmen – beides findet sich gleich zu Beginn, aber vor allem im 3. Satz Gorgoyles, der mit Allegro molto, ossessivo überschrieben ist – erinnern an den Beginn von Mahlers Sechster Symphonie oder an Strawinskys Schlüsselwerk ‚Sacre du printemps’. Eine besondere Finesse ließ sich Auerbach mit der Integration des Theremin einfallen. Das mit beiden Händen gespielte elektroakustische Instrument – eine Hand steuert die Tonhöhe, die andere die Lautstärke – ist um 1920 von dem in Petersburg geborenen Léon Theremin entwickelt worden. An zwei Stellen ist der sirrend-singende Klang des Theremin zu hören: eine Kantilene und die für das Instrument typischen Glissandi sind in den dritten Satz Gorgoyles integriert, und auch am Ende erklingt das Theremin recht deutlich. Auerbach nutzt hier den extremen Tonumfang von neun Oktaven.“
(Torsten Möller, Programmheft Düsseldorfer Symphoniker, 2006)