Fantasia nach J. S. Bach (transcription for orchestra)

Bedeutsamen Kompositionen, darunter Klaviersonaten Beethovens, Liederzyklen der Romantik und wenig bekannten Arbeiten Mussorgskys, neue Möglichkeiten zu eröffnen – das ist das große Ziel des erfahrenen Dirigenten und Bearbeiters Eberhard Kloke. Eine umfangreiche Veröffentlichung seiner Transkriptionen und Paraphrasen ist somit gleichsam ein Appell, die oft starren Grenzen des Kulturbetriebs zu durchbrechen und neue Wege bei der Repertoireauswahl zu beschreiten. Der Drang, für die Werke neue gedankliche und physische Räume zu erschließen, entwickelt sich bei dem Bearbeiter und damit auch dem Interpreten Kloke dabei stets aus der DNA des musikalischen Materials selbst.

Die Traditionslinie Bach – Busoni – Liszt bildet einen wichtigen Ausgangspunkt für die Arbeitsweise Klokes. Die Anknüpfung an die einflussreiche Denkweise des Traditionsbewahrers und zugleich musikalischen Pioniers Busoni ist dabei von entscheidender Bedeutung. Die Werke des in Berlin ansässigen und gleichsam kosmopolitischen Visionärs liegen in Bearbeitungen für mittleres und kleines Orchester vor. Klokes Instrumentations- und Transkriptionstechnik zielt auf einen ausdifferenzierten Orchesterklang, der ohne Historisierung den kompositorischen Kern betont und inspiriert weiterdenkt.

Ausführliche Beschreibung des Bearbeiters
Broschüre zu Eberhard Klokes Transkriptionen bei Boosey & Hawkes