Sternenkinder
(2012)1(=picc,afl).1(=corA).1(=bcl).1-1.1.1.0-timp.perc(2)-harp-pft(=cel)-strings; alternative version with 2 pianos, harp and percussion
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Bote & Bock
Der Tod gehört zum Leben! Stirbt aber ein Kind, so berührt uns das zumeist noch viel mehr als der Tod nach einem erfüllten und vollendeten Leben. In zahlreichen, wunderbaren Gedichten der zurückliegenden Jahrhunderte wird dieses Thema anrührend verarbeitet, und da ich persönlich von Todesnachrichten von Kindern auch stets sehr betroffen bin, wollte ich diesen Themenkreis musikalisch gestalten.
In der Gegenüberstellung von teils lyrischen, teils aufgewühlten Gedichten mit Abzählreimen von Kindern (die auf dieses Thema bezogen auch interpretierbar sind) und Zitaten von Goethe wechseln sich Gesangssoli, chorische und rein instrumentalen Partien ab. Besonders die Trauer und Klage der Eltern finden starken Ausdruck in der Komposition, die aber auch die Hoffnung darauf ausdrückt, dass das "Sternenkind" längst "nach Haus" gefunden hat, während wir noch trauern. Man könnte das Stück auch als eine andere Form von Kindertotenliedern betrachten.
Martin Christoph Redel
Sternenkinder liegt auch in einer eine Fassung für zwei Klaviere, Harfe und Schlagzeug vor.
Kombinationen sind denkbar etwa mit Gabriel Faurés Requiem oder mit anderen zeitgenössischen Werken wie James MacMillans Little Mass für Kinderchor und Orchester oder der Mass of the Children von John Rutter.