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Gleich mehrfach finden sich Werke von Elena Firsova im April auf den Spielplänen deutscher Orchester. Neben ihrem Klavierkonzert beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks ist ihr neues Werk Intermezzo bei der Kammerakademie Potsdam als Uraufführung zu hören.

Immer wieder widmet sich die Kammerakademie Potsdam der zeitgenössischen Musik. Nicht nur in der Reihe „KAPmodern“ hat sich das Ensemble der Musik der Gegenwart und der jüngeren Vergangenheit verschrieben, sondern auch in seinen anderen Konzerten stellt es Programme zusammen, die Bezüge zwischen den musikalischen Epochen ausloten. In der laufenden Saison hat das Kammerorchester aus der brandenburgischen Landeshauptstadt gleich mehrere Kompositionsaufträge vergeben, darunter auch an Elena Firsova. Für ihr so entstandenes Intermezzo hat sich die in Russland geborene, heute in Großbritannien lebende Komponistin von Johann Sebastian Bachs legendärem Zusammentreffen mit Friedrich dem Großen in Potsdam inspirieren lassen.

Firsova notiert zur Entstehung: „Als ich den Auftrag für das Intermezzo von der Kammerakademie Potsdam erhielt, war es eine Bedingung, das Werk mit Berlin oder Potsdam zu verbinden. Mein Verleger und Freund Hans-Ulrich Duffek gab mir den Rat, an Friedrich den Großen und das musikalische Thema (Thema Regium) zu denken, das er Johann Sebastian Bach in Potsdam für die Variationen in Das musikalische Opfer gegeben hatte. Natürlich haben viele Komponist*innen nach Bach dieses Thema verwendet, und es ist sehr lang, um richtige Variationen zu schreiben, die nur fünf Minuten dauern sollten. Deshalb habe ich lediglich Fragmente davon verwendet. Das Stück beginnt mit den ersten vier Tönen des Themas, die vom Vibraphon gespielt werden, dann kann man es von den Glocken spielen hören und am Ende wird der Anfang des Themas von der Trompete gespielt. Hier und da habe ich auch den Teil der chromatischen Tonleiter verwendet.“

Im Konzert am 22. April hebt die Kammerakademie Potsdam das Intermezzo im Nikolaisaal aus der Taufe. Die Leitung hat die aufstrebende Dirigentin Holly Hyun Choe, die sich leidenschaftlich der Förderung von Komponistinnen verschrieben hat. Neben Firsovas neuem Werk ist unter anderem auch Dmitri Schostakowitschs Cellokonzert Nr. 1 Es-Dur zu hören, das von Marie-Elisabeth Hecker als Solistin interpretiert wird.

22. April 2023, Nikolaisaal Potsdam
Elena Firsova: Intermezzo für Kammerorchester – Uraufführung
Kammerakademie Potsdam
Holly Hyun Choe, Leitung
> Zum Konzert auf der Website der Kammerakademie Potsdam

*

Bereits eine Woche zuvor wird Elena Firsovas Klavierkonzert in Berlin zur deutschen Erstaufführung gebracht. Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin spielt unter seinem Chefdirigenten Vladimir Jurowski; Yefim Bronfman, für den Firsova das Konzert komponiert hat, übernimmt den Solo-Part. Ende des Monats gastiert Bronfman mit dem Werk außerdem beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Pablo Heras-Casado.

15. April 2023, Konzerthaus Berlin
Elena Firsova: Klavierkonzert – Deutsche Erstaufführung
Yefim Bronfman, Klavier
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Vladimir Jurowski, Leitung
Folgeaufführung am 16. April in der Philharmonie Berlin
> Zu den Konzerten auf der Website des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin

27. April 2023, Herkulessaal München
Elena Firsova: Klavierkonzert
Yefim Bronfman, Klavier
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Pablo Heras-Casado, Leitung
Folgeaufführung am 28. April im Herkulessaal München
> Zu den Konzerten auf der Website des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks
 

>  Further information on Performance: Intermezzo

>  Further information on Work: Intermezzo

Foto: Elena Firsova (© Alissa Firsova)

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