Expand
  • Find us on Facebook
  • Follow us on Twitter
  • Follow us on Instagram
  • View Our YouTube Channel
  • Listen on Spotify
  • View our scores on nkoda

Bereits zum 15. Mal finden Ende Juni die Internationalen Schostakowitsch Tage im sächsischen Gohrisch statt. Neben Werken Dmitri Schostakowitschs stehen Erst- und Uraufführungen von Alexander Raskatov auf dem Programm sowie Musik von unter anderem Sergej Prokofjew, Mieczyslaw Weinberg und Alfred Schnittke.

Gleich zweimal – in den Jahren 1960 und 1972 – hielt sich Dmitri Schostakowitsch im Kurort Gohrisch in der Sächsischen Schweiz auf. Bei seinem ersten Besuch komponierte er mit seinem Streichquartett Nr. 8 c-Moll eines seiner bedeutendsten Werke und nachweislich das einzige Werk, das außerhalb der Sowjetunion entstand. Die seit 2010 hier abgehaltenen Internationalen Schostakowitsch Tage feiern auch im 15. Jahr ihres Bestehens das Schaffen des russischen Komponisten vom 27. bis 30. Juni in sieben hochkarätig besetzten Konzerten und einer Filmvorführung. 2024 steht neben dem Œuvre Schostakowitschs unter anderem der Komponist Alexander Raskatov im Fokus. Zudem wird Schostakowitschs letzter Ehefrau, Irina Antonowna Schostakowitsch, die in diesem Jahr ihren 90. Geburtstag begeht und Mitbegründerin der Internationalen Schostakowitsch Gesellschaft ist, der Internationale Schostakowitsch Preis verliehen.

> Alle Informationen auf der Homepage der Internationalen Schostakowitsch Tage Gohrisch

Bereits am Vorabend der Schostakowitsch Tage stimmt die Sächsische Staatskapelle Dresden unter der Leitung von Tugan Sokhiev mit einer Aufführung von Schostakowitschs Symphonie Nr. 7 C-Dur „Leningrader“ im Kulturpalast Dresden auf das Festival ein. Im eigentlichen Eröffnungskonzert am 27. Juni in Gohrisch widmet sich das Quatour Danel den Streichquartetten Nr. 6 G-Dur und Nr. 14 Fis-Dur sowie – unterstützt vom Fritz Busch Quartett – den Zwei Stücken für Streichoktett. Abgerundet wird das Konzert von Alexander Raskatovs „Gebet“ (Kaddish)“ für Sopran und Streichquartett mit Sopranistin Elena Vassilieva.

Am nächsten Tag geben die Cellistin Marie-Elisabeth Hecker und der Pianist Martin Helmchen ihr Gohrisch-Debüt mit Schostakowitschs Sonate für Violoncello und Klavier d-Moll und Prokofjews Sonate für Violoncello und Klavier C-Dur. Am Abend sind Bariton Matthias Goerne und Pianist Alexander Schmalcz die Interpreten einer im Auftrag der Schostakowitsch Tage entstandenen, von Alexander Raskatov vervollständigten Fassung der Nachgelassenen Romanze für Bass und Klavier auf ein Gedicht von Jewgeni Jewtuschenko Schostakowitschs. Des Weiteren erklingen ausgewählte Lieder von Gustav Mahler sowie Schostakowitschs Suite nach Gedichten von Michelangelo Buonarroti für Bass und Klavier.

Der in diesem Jahr mit dem Internationalen Schostakowitsch Preis geehrten Irina Antonowna Schostakowitsch hat Alexander Raskatov sein Werk Black Sun für dramatischen Sopran und Klavier gewidmet, das am 29. Juni zur Uraufführung gelangt. Hierfür hat der Komponist Gedichte Mandelstams ausgewählt, die „durch ein Gefühl von existenzieller Angst und Melancholie verbunden sind“, so der Komponist. Weitere Werke von Alexander Raskatov in der diesjährigen Festivalausgabe sind Dolce far niente für Violoncello und Klavier und – in europäischer Erstaufführung – Bel canto für Viola, Streichorchester und Tempelgong mit Anya Dambeck (Viola) und der Sächsischen Staatskapelle Dresden unter Dmitri Jurowski.
Für einen Kammermusikabend u. a. mit Weinbergs Klaviersonate Nr. 6 und Schnittkes Klavierquintett machen zudem Gidon Kremer, Madara Petersone, Zane Kalnina (Violine), Jevgenija Frolova (Viola), Magdalena Ceple (Violoncello), Iurii Gavrilyuk (Kontrabass) und Onute Gražinyte (Klavier) in der Sächsischen Schweiz Station.

Nicht zuletzt präsentiert die Sächsische Staatskapelle Dresden in einem großen Matineekonzert am 30. Juni Uraufführungen einer neuen Bearbeitung der Lieder und Tänze des Todes Modest Mussorgskis für Bass, Streichorchester und Schlagzeug von Dmitri Jurowski sowie Schostakowitschs Musik zum Theaterstück "Die Wanze" von Wladimir Majakowski in einer Fassung für Kammerorchester ebenfalls von Jurowski. Im selben Konzert kommt Schostakowitschs Concertino in einer Bearbeitung für Klavier und Kammerorchester von Julia Zilberquit zur deutschen Erstaufführung.

*

Im kommenden Jahr jährt sich der Todestag von Dmitri Schostakowitsch zum 50. Mal. Zu diesem Anlass sind zahlreiche Veranstaltungen geplant, die das Œuvre Schostakowitschs in den Fokus nehmen. So lädt etwa das Leipziger Gewandhaus im Mai 2025 zu einer der umfangreichsten Werkschauen ein – mit dem Gewandhausorchester, dem Boston Symphony Orchestra und zahlreichen internationalen Künstler*innen.

> Mehr Informationen zum Schostakowitsch Festival Leipzig 2025
> Gewandhauskapellmeister Andris Nelsons im Vorab-Interview zum Festival

Weiterführende Informationen stellen wir auch auf unserer Sonderseite zum Schostakowitsch-Jahr 2025 für Sie zusammen.
 

Foto: © ARCHIVIO GBB / Alamy Stock Foto

>  News Search

Stay updated on the latest composer news and publications