sax-perc(1):tom-t/SD/crot/BD/cym/tam-t/vib/wdbl/xylorimba/gong/slit dr/bongos-pft
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Boosey & Hawkes
Trias (griech. Dreizahl, Dreiklang) entstand auf Anregung des Trios Accanto (Markus Weiss, Yukiko Sugawara und Christian Dierstein) und ist diesen gewidmet. Altsaxophon, Klavier und Schlagzeug bilden ein sehr gegensätzliches, aber – wie ich während der Komposition zunehmend feststellte – höchst reizvolles "Klanggespann". So habe ich nicht nur versucht, dieses im Sinne von Monologen, Dialogen und Dreiergesprächen in wechselnde Beziehungen zu setzen, sondern auch aus den "Charakterunterschieden" deutliche musikalische Profile zu gewinnen. Eine Einleitung für Klavier und Schlagzeug allein kulminiert in einem abschließenden Tamtam-Schlag, aus dem der Saxophonist seinen ersten Ton herauswachsen und in eine Soloepisode münden lässt. Der anschließende Hauptteil besteht aus einer Folge von 20 Abschnitten unterschiedlicher Länge und Charakteristik, die aber durch Rück- und Querbezüge netzartig und quasi "organisch" miteinander verbunden sind. Diese formalen Prozesse erwachsen ebenso wie die melodischen, harmonischen und metrischen Bildungen aus einer 22-tönigen "Klanggestalt", einer korrespondierenden "Zeitgestalt" und dem Prinzip der "permanenten Durchführung" als den – wie ich denke, inzwischen hinlänglich bekannten – Grundlagen meiner kompositorischen Syntax.