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Scoring

narrator-S-A-T-B - 3(III=picc).2.3(III=bhn).2-4.2.3.0-timp.perc(2)-basso continuo-str

Abbreviations (PDF)

Publisher

Sikorski

Uraufführung
23/07/2006
Felsenreitschule, Salzburg
Mozarteum Salzburg / Manfred Honeck
Composer's Notes

„Ein 22-minütiges Stück aus allen 22 Mozartopern herzustellen war eine Aufgabe, der ich nur schwer widerstehen konnte. Ein wesentliches Problem bei einem Ansatz für dieses Stück schien mir die Gefahr eines mechanischen Potpourris zu sein, also einer Aneinanderreihung der populärsten Nummern aus den bekanntesten Opern Mozarts. Nicht nur, dass es für eine solche Aufgabe nicht unbedingt einen Komponisten braucht, es hat auch etwas Reader’s Digest-mäßiges, die Opern nacheinander nach populären Kriterien abzuhaken. Was ich brauchte, war also eine Geschichte, ein Grund, die Opern auf diese verkürzte Weise zu präsentieren. Auf der Suche nach dieser Geschichte machte ich zuerst einmal eine riesige Auflistung, an der allein ich schon mehrere Tage verbrachte: Ich listete alle Figuren aller Opern auf, alle ihre Arien, Duette, Terzette, etc., die Stimmlagen, die Rollentypen. Ich arbeitete alle Geschichten durch, und ordnete die Opern in bestimmte Typen ein: opere serie, Komödien, azioni sacrali, opere buffe, „Serailopern“ (letztere bilden mit zwei Opern noch einmal eine kleine Untergattung).
Als ich nun all diese Figuren auf einer leeren Bühne im Geiste vor mir sah, drängte sich mir immer mehr die Frage auf, wie eigentlich die Geschichten dieser 156 Figuren weitergehen könnten, hätten diese ein Leben, das über ihre Opern hinausgeht. So entstand also die klassische Situation ‚Personen suchen einen Autor’ – die Opernfiguren finden sich nach dem Verschwinden ihres Schöpfers Mozart in der Welt ihrer Opern wieder und wissen nicht weiter. Sie machen sich auf die Suche nach dem ‚zarten Pol“’ an dem sie den Geist ihres Schöpfers vermuten.“ (Moritz Eggert, Berlin, 26.6.2006)

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