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Sikorski

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Programme Note

„Der Gedanke des Zerfalls, der Dissoziation liegt dem Ersten [Streich-]Quartett zugrunde, ich muss sagen, es steckt ein gewisser Pessimismus darin, eine Metapher für die Unmöglichkeit des Miteinanders, des Verstehens des Nächsten, eine Metapher für die völlige Taubheit der Menschheit (das Leben selbst war in jenen Jahren so dunkel, so traurig und hoffnungslos …). Das Werk wächst aus einer einzigen Tonlage, aus einem gemeinsamen Punkt heraus. Aber verschiedene Aspekte des musikalischen Materials - rhythmische und melodische Abfolgen, die Art der Artikulation und die Dynamik - beginnen allmählich einander zu widersprechen. Diese Uneinigkeit innerhalb des tonalen Materials wird auch visuell hervorgehoben. Zu Beginn stehen die vier Instrumentalisten in der Mitte der Bühne, alle in einer Gruppe. Dann treibt das musikalische Geschehen sie auseinander, in immer größerer Entfernung voneinander, in die vier Ecken der Bühne, wo jeder Spieler sich nur noch auf sein eigenes Spiel konzentriert und die anderen schon gar nicht mehr hören kann. Völlige Isolation bis hin zum Wahnsinn.” (Michael Kurtz)

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cd_cover

Danish Quartet
CPO 9990642

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