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Scoring

0.0.0.0-0.3(II=piccIII=btpt).4(I,II=ttrbn,III=tbtrbn,IV=btrbn).0-org.str(1.1.1.2.1)

Abbreviations (PDF)

Publisher

Sikorski

Availability

Programme Note

„Als der Dirigent Reinbert de Leeuw Sofia Gubaidulina bat, für das Schönberg Ensemble ein Werk zu komponieren, überließ er ihr völlig freie Hand bei der Wahl der Instrumente. Die Komponistin entschied sich für eine spannende Kombination aus drei Trompeten, vier Posaunen, zwei Violinen, einer Viola, zwei Violoncelli, einem Kontrabass und einer Orgel. Wie in mehreren ihrer Werke sind die Instrumente im Raum verteilt, so dass eine optimale klangliche Differenzierung erreicht wird. Eine Piccolo-Trompete ist in der Mitte platziert, links davon befindet sich eine normale Trompete und rechts eine Bass-Trompete. Die vier Posaunen sitzen mittig davor, und ganz vorn befinden sich die Streicher, die, in zwei Dreiergruppen angeordnet, einander gegenüber sitzen. Das Ganze wird dominiert von der an ihren Ort gebundenen Orgel, dem Instrument, das aus Sicht des Mittelalters Gott am nächsten stand. Sofia Gubaidulina sagt über ‚Risonanza‘:
„In diesem Stück untersuchte ich die Möglichkeiten verschiedener Stimmungen. Darum ist ein Teil des Ensembles (die drei Trompeten und drei Streicher) einen Viertelton tiefer gestimmt. Der Titel meines Werkes lautete zunächst „Antiphon“, da ich diese ursprüngliche Vokaltechnik darin verwende. Doch anders als bei traditionellen Antiphonen werden die zwei Klangräume hier nicht nur abwechselnd eingesetzt, darum wählte ich später den Titel ‚Risonanza‘. Gelegentlich ist es so, als ob ein Instrument das andere aufruft. Dann reagiert die Orgel beispielsweise auf eine anders gestimmte Trompete. Gelegentlich fungiert die zweite Gruppe wie ein Schatten der ersten, dann wiederum durchkreuzen sich die beiden Räume, ohne aufeinander zu reagieren. Es ist, als ob man nicht aufeinander hört – eine treffende Metapher für unsere Zeit.“
Thea Derks
(Übersetzung: Hans-Ulrich Duffek)

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