In tempus praesens
(In tempus praesens: Konzert für Violine und Orchester Nr. 2) (2007)4(IV=picc).3.4(IV=bcl).4(IV=dbn)-3.3.4(IV=tbtrbn).3Wagner.tubas.1-perc(6)timp/tgl/crots/bar.chimes/tom-t/SD/BD/cyms/tam-t/bells/glsp/xyl/vib/marimba-2harps-cel-hpd(amplified)-pft-str(0.0.15.12.9)
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Sikorski
Das im Auftrag der Paul Sacher Stiftung entstandene Werk ist Sofia Gubaidulinas zweites Violinkonzert nach dem großen, von Gidon Kremer einst in die Welt getragenen Violinkonzert „Offertorium“ aus dem Jahr 1980, das man als ein Repertoirestück der Gegenwartsmusik bezeichnen kann. Bei „In tempus praesens“ ließ sich die Komponistin von dem in ihrem Namen wie auch in dem der Widmungsträgerin enthaltenen Begriff „Sophia“ leiten, der für sie die schöpferische Kraft Gottes darstellt. Daneben spielen für Gubaidulina in diesem Werk noch verschiedene andere Phänomene eine besondere Rolle. So sind, abgeleitet von der göttlichen Dreieinigkeit, die Zahlen Drei und Eins für sie zentral. „Aber diese ‚Eins’ trägt eine unendliche, multidimensionale Welt in sich und damit eine unendliche Zahl von Eigenschaften“, erklärt die Komponistin. So steht das große Unisono am Übergang vom vierten zum fünften Teil des Werkes - für Gubaidulina eine Metapher für die Gegenwart („tempus praesens“) - gleichzeitig für die Vielfalt in der Einheit.
Anne-Sophie Mutter / London Symphony Orchestra /
Valery Gergiev
Deutsche Grammophon DG 4777450