Libretto von Paolo Madron unter Mitarbeit von Jetske Mijnssen nach 'Le avventure di Pinocchio' von C. Collodi; deutsche Fassung von Hanna Francesconi; engl. Fassung von Benjamin Gordon; span. Fassung von Pablo Valdes (it., dt., engl., span.)
2S,M,T,BBar,B,14 child soloists; children's chorus; 1.1.1.1-2.1.0.0-perc(2):I=bongos/2cowbells/2SD/claves(susp)/congas/glsp(C#3,D3)/whip/pedal dr/hi-hat/susp.cym/tamb/military dr/3timp/4tom-t/tgl/wdbl; II=cowbell/aeolian chimes/t.bells(F1-G1)/SD/claves(susp)/congas/cyms/glsp/lg parade dr(with cym)/guiro/maracas/4metallophones(SSAB)/susp.cym/ratchet/tamb/tgl/wdbl-pft-strings
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Bote & Bock
„... beginnt jenes Fabel- und Tierreich zu leben, das Librettist Paolo Madron nach der Romanvorlage musiktheaterreif geschrieben hat. Weder werden wohlfeile Lacher angepeilt noch wird sentimentalisch am Wasser gebaut.“ (Frank Kallensee, Märkische Allgemeine, 08.11.2006)
„Bildschön und gänzlich kitschfrei... Der italienische Komponist erzählt den berühmten Klassiker mit 57 Kinderdarstellern und fünf Erwachsenenrollen noch einmal ganz neu. Valtinonis harmonisch-melodiöse Komposition drängt sich nie in den Vordergrund... Die einzelnen, kurzen Szenen ermöglichen es auch kleineren Kindern, immer wieder in die Geschichte einzusteigen. Beeindruckend ist die sorgsame Ausstattung des Stücks... Es bleibt Platz für die eigene Fantasie der Kinder. Die Inszenierung zielt nie auf Lacher und drückt auch nicht auf die Tränendrüse... Fröhlich, ganz unpathetisch.“ (Elke Vogel, dpa/Mitteldeutsche Zeitung, 06.11.2006)
„Die Version wurde beim Publikum sofort ein Erfolg (zum Schluss zehn Minuten Johlen, Klatschen, Füßetrampeln)... Das ist anti-naturalistisches Bezauberungstheater. Illusionen werden erzeugt durch den denkbar größten Abstand zur Wirklichkeit, nicht durch deren Nachahmung. Seit jeher hat in diesem ästhetischen Paradox der große Reiz der Märchenoper gelegen. Valtinoni folgt in seiner zarten Musik auch ein wenig den großen Meistern musikalischer Märchen: Im perlenden Anfang des Klaviers zu den gezupften Streichern und den traurig-schönen Bläsersoli steckt viel Maurice Ravel. Nur schlichter und eingängiger, ein wenig zu Puccini und Bernstein lugend ist diese Musik. Sie vertraut einer durch Septimen und Nonen schwebend gemachten Tonalität. Und sie vertraut den alten Formen: Natürlich bekommt der Fuchs für seinen Auftritt einen Foxtrott, und das Wiegenlied der Fee für den kranken Pinocchio ist ein Siciliano. Erwachsene sind Weltbaumeister ihrer Kinder; solch vertrauensbildende Musik ist da ein verlässlicher Baustoff.“ (Jan Brachmann, Berliner Zeitung, 08.11.2006)
„Valtinonis Pinocchio ist spannendes Musiktheater mit einer stringent erzählten Geschichte, und diese Oper umgeht Klischees, die bei neuen Kinderstücken an deutschen Opernhäusern nur selten umgangen werden: In den großen musikalischen Bögen kracht, heult und quietscht es niemals pseudo-experimentell, und es gibt auch keine pädagogische Attitüde. Gerade dies haben nicht nur die Kinder, sondern auch die Erwachsenen dem neuen Pinocchio in zwölf ausverkauften Vorstellungen gedankt.“ (Matthias Nöther, Deutschlandradio)